Vorarlberg-Wahl: Reaktionen aus Salzburg

LH Wilfried Haslauer (ÖVP) hat seinem Amts- und Parteikollegen in Vorarlberg zum Ergebnis und „weiterhin klaren Verhältnissen“ im Land gratuliert. Die Grünen loben ein „sensationelles“ Ergebnis im Ländle. Salzburgs Opposition von SPÖ und FPÖ hat gemischte Gefühle.

Wahlurne

ORF.at/Zita Köver

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„Trotz neuer Konkurrenz konnte Markus Wallner, wenn auch mit Abstrichen, die deutliche Vormachtstellung behaupten. Die Vorarlberger Volkspartei ist auch weiterhin die klare Nummer eins im Bundesland“, freut sich Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Rössler will Grüne in Regierung

Die grüne LHStv. Astrid Rössler sprach gegenüber der APA von einem „sensationellen“ Ergebnis für ihre Partei. Sie habe im Vorfeld miterlebt, wie intensiv die Vorarlberger Grünen gearbeitet und sich um ein gutes Ergebnis bemüht hätten. „Man traut den Grünen zu, an geeigneten Lösungen für diverse Probleme zu arbeiten, das spiegelt sich in jüngsten Wahlergebnissen wieder. Die Zeit ist reif für grüne Politik.“ Sie hoffe sehr, dass Vorarlberg das sechste Bundesland wird, in dem Grüne die Politik von der Regierungsbank aus mitgestalten.

SPÖ schmerzt ihr „Dämpfer“ im Ländle

Für Walter Steidl, den Vorsitzenden der SPÖ-Salzburg, war die Unzufriedenheit innerhalb der konservativen Wählerschaft mit der ÖVP offenbar groß: „Die verlorenen Stimmen gingen wohl zu den NEOS oder den Grünen. Die SPÖ konnte zwar ihre Kernwähler mobilisieren, aber es schmerzt, dass das Ergebnis schlechter ist als vor fünf Jahren.“ Man müsse nun darüber nachdenken, wie sich die SPÖ in Zukunft für die Wähler öffnet, so Steidl.

FPÖ sieht „respektables Ergebnis“

FPÖ-Landesparteiobmann Rupert Doppler sah im Ergebnis eine Bestätigung der freiheitlichen Politik: „Die FPÖ ist nach 2009 von einem relativ hohem Niveau ausgegangen, das Ergebnis ist darum respektabel. Dieter Egger macht sehr sachliche Politik.“ Zur Frage einer möglichen Koalition mit der ÖVP wollte sich Doppler nicht äußern: „Ich gebe aus Salzburg sicher keine Empfehlung nach Vorarlberg ab.“

NEOS zufrieden: „Aber mehr erwartet“

NEOS-Landessprecher Christian Dreyer zeigte sich zufrieden: „Vielleicht hätten wir uns angesichts der letzten Wahlerfolge bei den EU-Wahlen und den Salzburger Gemeinderatswahlen ein wenig mehr erwartet. Aber es ist die vierte Wahl, wo wir auf Anhieb hineingekommen.“ Das Ergebnis stimme ihn für die vier Landtagswahlen im Jahr 2015 auf jeden Fall optimistisch. „In Salzburg wird erst 2018 wieder gewählt. Wir wollen uns anschauen, was in den anderen Ländern passiert und davon lernen.“

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