Stadt öffnet Sebastiansfriedhof für Urnengräber
"Ich möchte ab Allerheiligen 2014 Schritt für Schritt diesen 400 Jahre alten Friedhof im Herzen der Stadt wiederbeleben“, meinte der Bürgermeister am Donnerstag. „Begonnen wird mit Urnengräbern im Wiesenbereich neben dem Arkadengang.“
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Seit 1879 aufgelassen, langer Verfall
Der Sebastiansfriedhof - unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich nach Vorbild eines italienischen Campo Santo angelegt - wurde im Jahr 1879 stillgelegt. In der Mitte des Friedhofs befindet sich das Mausoleum Wolf Dietrichs. Viele Gräber verfielen im Lauf der Zeit: Anlässlich des Tages des Denkmals 2012 wurden 30.000 Euro in Baumeister-, Maler- und andere Restaurierungsarbeiten investiert. Das Gartenamt schnitt auch den Bewuchs auf den Gräbern zurück, weil vor allem die Saugwurzeln des Efeus bereits etliche Grabsteine gesprengt und metallene Grabkreuze beschädigt hatten.
Jetzt soll der Friedhof nach und nach wieder „revitalisiert“ werden: Ein Interesse an Vorsorge-Gräbern gibt es nach Angaben des Magistrats bereits, Bewohner aus dem Friedhofssprengel können sich bald im eigenen Viertel zur ewigen Ruhe betten. Grundsätzlich soll der Sebastiansfriedhof für alle Salzburger geöffnet werden.
Link:
- Kritik: „Sebastiansfriedhof verfällt“ (salzburg.ORF.at; 26.2.2013)