Junge Pinzgauer als Dschihadisten?

Aufregung gibt es über zwei junge Männer aus dem Pinzgau. Sie sollen als Dschihadisten - islamistische Gotteskrieger - in den Nahen Osten übersiedelt sein. Dem ORF Salzburg wurden dazu Informationen zugespielt. Die Mutter eines der beiden Männer habe ihn als vermisst gemeldet, bestätigt die Polizei.

Dschihaidsten

APA/EPA/MOHAMMED SABER

Der Kampf für die IS gilt international in freien Staaten als Beteiligung bei terroristischen Aktionen

Es klingt unglaublich, aber die Informationen, die dem ORF Salzburg bisher vorliegen, sprechen eine deutliche Sprache.

Ein 25-jähriger Einheimischer aus Mittersill (Pinzgau) soll vor wenigen Monaten zum Islam konvertiert sein. Er soll auch angekündigt haben, als Dschihadist und islamistischer Soldat in den Nahen Osten ziehen zu wollen. Seit einiger Zeit ist er verschwunden. Seine Mutter sorgt sich sehr.

Zweiter Salzburger dabei?

Die Pinzgauerin hat den jungen Mann bereits als abgängig angezeigt, bestätigt die Polizei. Mit ihm soll auch noch einer zweiter Salzburger aus dem Pinzgau unterwegs sein.

Vor wenigen Wochen hat der Fall zweier Mädchen aus Wien viele erschüttert. Die beiden sind als Gotteskriegerinnen und Bräute von Dschihadisten nach Syrien gezogen. Eines der Mädchen soll schon ums Leben gekommen sein.

Ministerium bestätigt nicht, dementiert nicht

Jetzt könnten auch diese zwei jungen Männer aus dem Pinzgau im Nahen Osten kämpfen - für die islamistische Terror-Organisation IS. Das Innenministerium wollte dem ORF diesen Sachverhalt am Mittwoch nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Es fehlen offenbar noch weitere Beweise.

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