Junge Grüne werben für Cannabis-Legalisierung

Auf ihrer Legalisierungstour „Ein Joint geht durchs Land“ machten die Jungen Grünen am Montag einen Halt am Salzburger Mozartplatz. Dazu tourt ein lebensgroßer Joint durch alle Bundesländer. Am Montag war er in Salzburg.

„Die Jungen Grünen fordern eine Legalisierung von Cannabis, ein Werbeverbot für alle Drogen, auch Alkohol, und einen radikalen Kurswechsel in der globalen Drogenpolitik“ - so steht es auf ihrer Internetseite geschrieben.

Die Jungen Grünen auf ihrer Legalisierungstour mit Stopp auf dem Mozartplatz

Junge Grüne

Mit einem lebensgroßen Joint werben die Jungen Grünen für die Legalisierung von Cannabis

Die momentane Drogenpolitik in Österreich sei verlogen, so die Jungen Grünen. Die Risiken von Cannabis seien geringer als bei Schnaps oder Wodka, zudem hätte Cannabis kein körperliches Suchtpotential. Neben der Legalisierung von Cannabis setzen sich die Jungen Grünen auch für mehr Aufklärung, Risikobewusstsein und ein Werbeverbot für Drogen und Alkohol, ein. “Alkohol verbieten oder Cannabis legalisieren. Alles andere ist unlogisch”, sagt Diana Witzani, die Sprecherin der Jungen Grünen. Die Legalisierung solle außerdem Polizei und Justiz entlasten.

„Abstinenz predigen bringt nichts“

Die Drogen- und Suchtpolitik in Österreich sehen die Jungen Grünen als gescheitert: Österreich habe mehr als 340.000 alkoholkranke Menschen, 64.000 Spielsüchtige und 130.000 Menschen seien medikamentenabhängi - eine ehrlichere Debatte auch darüber wünschen sichg die Jungen Grünen: “Abstinenz predigen bringt nichts, wir brauchen mehr Aufklärung, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung” fasst Diana Witzani die Meinung der Jungen Grünen zusammen.

Mit ihren letzten beiden Stopps in Salzburg und Innsbruck wollen die Jungen Grünen noch einmal einige Österreicher für die am 6. August gestartete parlamentarische Bürgerinitiative mit dem Titel “Herausnahme von Cannabis aus dem Österreichischen Suchtmittelgesetz” gewinnen. Bis zum 16. September kann der Initiative des Vereins “Legalize! Österreich”auf der Webseite des Parlaments zugestimmt werden. Mit dem 15. September haben sich rund 22.400 Österreicher für die Herausnahme von Cannabis aus dem Suchtmittelgesetz ausgesprochen.

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