Neue Unterkünfte für Flüchtlinge

Aus Syrien sollen weitere Flüchtlinge nach Salzburg kommen. Anders als jene 40 Syrer die im Polizei-Turnsaal untergebracht waren, werden sie im Land bleiben. Die zuständige Landesrätin Martina Berthold verhandelt über neue Unterkünfte.

Die 40 syrischen Flüchtlinge haben den Turnsaal der Salzburger Polizei wieder verlassen. Sie sind jetzt bis zum Abschluss der Asylverfahren in der Steiermark untergebracht. Österreich nimmt aber 1.000 weitere Kriegsflüchtlinge aus Syrien auf, daher müssen sich alle Bundesländer um weitere Quartiere bemühen, sagt der Sprecher des Innenministeriums, Alexander Marakovits: „Allein im August kamen um 73 Prozent mehr Personen nach Österreich als noch im vergangenen Jahr.“

Bei einem derartigen Anstieg sei man für jedes Quartier, jedes einzelne Bett dankbar, so Marakovits weiter: „Mit den Ländern wurde eine Quote vereinbart - und in der derzeitigen Situation ist es für uns ganz wichtig, dass diese zu 100 Prozent erfüllt werden.“

Berthold: „Wir haben ein Angebot auf dem Tisch“

Bisher haben 30 syrische Flüchtlinge in Salzburg Unterkunft gefunden. Für 40 weitere muss die zuständige grüne Landesrätin Martina Berthold aber noch Plätze finden: „Wir arbeiten permanent daran Plätze zu schaffen. Wir schauen sowohl in der Stadt als auch in den Landgemeinden. Wir haben in der Stadt Salzburg ein Angebot auf dem Tisch, dass sich in den nächsten zwei bis drei Wochen konkretisieren wird.“ Berthold verhandelt jetzt mit dem Stift St. Peter. Auch ein kircheneigenes Haus in Großgmain sei in der engeren Wahl, sagt Berthold.

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