Lehrlingsmangel verschärft sich

Der Lehrlingsmangel verschärft sich auch im Bundesland Salzburg. Zurzeit sind 700 Lehrstellen im gesamten Bundesland unbesetzt. Einerseits ist das Folge des Geburtenrückgangs. Andererseits kämpfen auch die Schulen um die Jugendlichen.

So werden sie für die Betriebe zur harten Konkurrenz. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Lehrherr zwischen mehreren Bewerbern auswählen konnte, schildert Tischlermeister Gerhard Fercher aus Seekirchen. Fercher will unbedingt selbst ausbilden. Er hat aber in den letzten beiden Jahren nur jeweils einen Lehrling einstellen können, obwohl er zwei gesucht hatte.

Lehrlings-Ausbildung in Technik

ORF

Immer mehr Betriebe haben Schwierigkeiten, geeignete Lehrlinge zu finden

„Wir gehen an die Schulen und haben zum Beispiel auch ein Sponsorprojekt an der Hauptschule Seekirchen (Flachgau) laufen. Wir laden auch Schulklassen zu uns in den Betrieb ein und hoffen so, dass doch der eine oder andere den Beruf des Tischlers ergreift“, sagt Fercher.

„Salzburger Talentecheck“ soll Lage entschärfen

Die Wirtschaftskammer unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe bei der Suche nach Lehrlingen, sagt der Leiter der Lehrlingsstelle, Rudolf Eidenhammer. „Wir haben uns vorgenommen, gemeinsam mit dem Land Salzburg den ‚Salzburger Talentecheck‘ aufzustellen. Das wollen wir beginnend mit dem Jahr 2015 allen Salzburger Pflichtschulabgängern anbieten, damit Jeder über seine Talente Bescheid weiß und die richtige Entscheidung für sich treffen kann anstatt aus Verlegenheit einfach irgendeinen Ausbildungsweg zu wählen.“

Betriebe kämpfen auch um Facharbeiter

Die Betriebe kämpfen aber nicht nur um Lehrlinge, sondern auch um Facharbeiter.

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