Ausbau: Streit um Glanegger Gutshof

In Grödig (Flachgau) reißt die Debatte um die geplante Erweiterung des Gutshofes der Familie Mayr-Melnhof nicht ab. Dafür muss der Flächenwidmungsplan geändert werden. Grüne Gemeindevertreter sind strikt dagegen.

Über das Thema muss auch das Ressort von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) entscheiden. In der Gemeindevertretung Grödig sind fast alle für die Teilabänderung des Flächenwidmungsplanes - also für die Erweiterung des Gutshofes Glanegg. Nur die zwei grünen Mandatare argumentieren dagegen. Für Konrad Egger verstoßen die Pläne gegen das Räumliche Entwicklungskonzept.

„Privates Interesse von Großgrundbesitzer“

Und im Regionalprogramm sei hier der Vorrang für Freizeit und Erholung gegeben, so Egger: „Sonderflächen kann man nur umwidmen, wenn öffentliches Interesse vorhanden ist. Hier ist aber ein privates Interesse des Großgrundbesitzers vorhanden.“

Bürgermeister: „Öffentliches Interesse“

Der geplante Erweiterungsbau des Gutshofes Glanegg soll für Büroräume und Veranstaltungen genutzt werden können - wie schon jetzt die bestehenden Gebäude. Das betreffe nicht nur die Familie Mayr-Melnhof, entgegnet Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger: „Für Grödig selbst ist der Gutshof Glanegg wichtig. Das Ensemble soll gewahrt werden. Deshalb sehen wir das sehr positiv.“

Gutshof Glanegg

ORF

Derzeit prüft die Raumordnungsabteilung des Landes die Pläne. Und deren Ressortchefin - die Grüne Astrid Rössler - will den Entscheidungsprozess nicht vorweg nehmen. Sie betont aber, dass sich die Behörde genau an die Buchstaben des Gesetzes halten wird. Was Grödigs Bürgermeister wiederum die Zuversicht äußern lässt, dass noch heuer eine positive Entscheidung für die Gutshof-Erweiterung fallen könnte.

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