Sexparty im Kurhaus
Eine Sexparty im königlichen Kurhaus erregt die Gemüter in Bad Reichenhall im benachbarten Bayern.400 Gäste sollen sich dort auf einem sogenannten „Maskenball für Erwachsene“ vergnügt haben, dort wo sonst Staatsempfänge stattfinden. Dieses Treiben hatte aber die Genehmigung der Kurdirektion.
Angemeldet als „Maskenball für Erwachsene“
Die Chefin des Staatsbades im bayrischen Reichenhall hatte nach eigenen Angaben keine Ahnung, dass der „Maskenball für Erwachsene“ im Königlichen Kurhaus in Wirklichkeit eine Sexorgie war.
Der Charakter der Veranstaltung sei zwar bei Vertragsabschluss überprüft worden. Es habe aber „kein fragwürdiger Hintergrund“ festgestellt werden können, teilte Kurdirektorin Gabriella Squarra mit.
Mit einem strengen Maßnahmenkatalog solle künftig verhindert werden, dass Veranstaltungen in das Kurhaus vergeben werden, die nicht dem Image eines bayrischen Staatsbades entsprechen, hieß es am Dienstag weiter. Die Sexparty vom Sommer beschäftigt das Finanzministerium in München als Mehrheitsgesellschafter der Bad Reichenhaller Kur-GmbH.
Fesselwerkzeuge und Bett im Separee
Die Behörde forderte einen umfassenden Bericht an, wie es zu der Vergabe der Räume für diesen Zweck kommen konnte. Am 21. Juni hatten sich an die 400 Frauen und Männer zu der freizügigen Veranstaltung im Alten Kurhaus getroffen. Von Fesselwerkzeugen bis zum Bett im Separee sei alles geboten gewesen, berichteten Anwesende. Auch Kondome seien bereitgelegen. Viele Gäste seien in Latex erschienen.