Leiharbeiter besonders von Arbeitslosigkeit bedroht

Die Arbeitslosigkeit steigt auch in Salzburg. Allerdings etwas weniger stark als im Bundesdurchschnitt. Wer nicht direkt bei einer Firma angestellt ist, sondern über Leiharbeitsfirmen beschäftigt wird, hat ein besonders hohes Risiko, arbeitslos zu werden.

Derzeit sind in Salzburg 12.251 Menschen ohne Job, dazu müssen noch weitere 2.410 gerechnet werden, die sich aktuell in Schulungen des Arbeitsmarktservice befinden. Das sind insgesamt um elf Prozent mehr als Ende August des Vorjahres.

Am besten ist die Lage noch im Norden des Bundeslandes, im Ballungsraum rund um die Stadt Salzburg. Aber auch dort steigt die Arbeitslosigkeit. Das geht aus der aktuellen Sommer-Statistik hevor, die das Arbeitsmarktservice AMS am Montag veröffentlicht hat.

Am stärksten betroffen sind ältere Menschen und Langzeitarbeitslose. In diesen Bereichen sind die Zahlen am stärksten gestiegen. Der Anteil älterer Menschen ab 50 an der gesamten Arbeitslosenzahl liegt schon bei rund einem Viertel. Besonders hoch ist die Arbeitslosenrate bei den Leiharbeitern.

Große regionale Unterschiede

Andere Risiko-Branchen sind etwa das Gebäudebetreuungs-Gewerbe UND der gesamte Bereich der Wirtschaftsdiensleistungen. Bedeutend sind in Salzburg vor allem auch die regionalen Unterschiede. Im Pinzgau geht die Arbeitslosigkeit sogar zurück, im Pongau, im Lungau und im Tennengau liegt der Anstieg zumindest unter dem Landesschnitt. Ganz anders ist die Situation im Norden Salzburgs.

Im Flachgau und in der Stadt Salzburg liegen die Zuwachsraten sogar deutlich höher als in Rest-Österreich. Die Steigerungen klingen besorgniserregend, allerdings liegt Salzburg in der österreichweiten Statistik an der Spitze - und zwar im positiven Sinn: mit ganz genau 4,7 Prozent hat Salzburg die niedrigste Arbeitslosigkeit aller Bundesländer, meldet das AMS. Salzburg liegt damit deutlich vor Tirol und Oberösterreich.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: