Mackinger: Nie eine Million Euro gefordert

Der entmachtete Salzburg-AG-Verkehrsdirektor Gunter Mackinger habe nie eine Million Euro für einen Vergleich mit der Salzburg AG verlangt. Das betont sein Anwalt. Er werde den Prozess vor dem Arbeitsgericht auf jeden Fall ausfechten.

Im Vorfeld der Salzburg-AG-Aufsichtsratssitzung am 7. August sei Druck auf Mackinger ausgeübt worden, zu schweigen und erst nach dieser Sitzung mit Salzburg-AG-Personalchef Michael Schaffer wegen „allfälliger Bedingungen für einen vorzeitigen Abschied in Kontakt zu treten“, schrieb Mackingers Anwalt Klaus Perner in einer Stellungnahme am Dienstag.

Doch Mackinger habe „niemals einen Zweifel offengelassen“, das er wieder die operative Leitung von Obus und Lokalbahnen übernehmen wolle, betonte der Anwalt. Er habe lediglich ein Schreiben mit den Maximalforderungen und einem Hinweis auf die bereits vorbereitete Klage an die Salzburg AG geschickt. Eine Million Euro - wie kolportiert - sei darin aber nicht gefordert worden.

Gunter Mackinger, Ex-Verkehrsdirektor der Salzburg AG

ORF

Klage wird „keinesfalls“ zurückgezogen

Die Vorgangsweise erbost Mackinger und seinen Anwalt: Es sei unüblich, „dass ein Arbeitgeber unpräjudizielle Vergleichsüberlegungen aus dem Zusammenhang reißt und an die Öffentlichkeit trägt“, heißt es in der Stellungnahme. „Tatsache ist, dass nur der Vorstand der Salzburg AG interessiert zu sein scheint und alles daran setzt, nach der Verschweigung im Aufsichtsrat auch die gerichtliche Aufarbeitung zu verhindern.“

Deshalb betont Mackingers Anwalt, dass es seit Einbringung der Klage keine Vergleichsgespräche mit dem Salzburg AG mehr gab und auch künftig nicht mehr geben wird. Die Klage werde „keinesfalls“ zurückgezogen.

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