Zentrum für gotische Kunst in Leogang geplant

Das Bergbaumuseum Leogang (Pinzgau) soll in den nächsten Jahren zu einem Gotik-Zentrum von europäischem Format ausgebaut werden. Ein Gebäude dafür wurde gekauft. Jetzt wird nach Sponsoren für den Umbau gesucht.

Durch drei großzügige Spender konnte das denkmalgeschützte „Thurnhaus“ neben dem Museum um 800.000 Euro angekauft werden. Dort soll eine wertvolle Sammlung mittelalterlicher Kunst präsentiert werden, sagt Museumskustos Herrmann Mayrhofer: „Wir haben eine mündliche Zusage, dass wir eine ganz bedeutende Mittelaltersammlung als Geschenk in dieses Haus bekommen. Und damit würde Leogang und das Bergbaudorf Hütten ein Zentrum für die Kunst des Mittelalters werden.“

Das Bergbaumuseum Leogang

Bergbaumuseum Leogang

Das Bergbaumuseum Leogang soll zum Zentrum für gotische Kunst ausgebaut werden

Ehemaliger deutscher Verleger leistet Beitrag

Die Sanierung des Thurnhauses wird weitere zwei Mio. Euro verschlingen - und dafür werden jetzt Sponsoren gesucht. Einer, der mit gutem Beispiel vorangeht, ist der ehemalige Aufsichtsratschef des „Süddeutschen Verlags“, Hanns-Jörg Dürrmeier. Er ist Mitglied der Internationalen Salzburg Association, die Kunst und Kultur fördert - und gab 100.000 Euro.

Das "Thurnhaus" im Bergbaumuseum Leogang

ORF

Für den Umbau und die Adaptierung des neu gekauften Thurnhauses sind zwei Mio. Euro nötig

„Ich muss sagen: Die Landschaft hat mich fasziniert. Aber vor allem hat mich dieses Museum begeistert“, schilderte Dürrmeier. „Ich habe das nochmal besucht, wir haben uns kennengelernt. Und ich habe mir gedacht, da werde ich jetzt einmal eine Spende machen. Vielleicht finden sich andere, die mir freundlicherweise folgen.“

So wie Salzburg mit dem Domquartier zur Barockstadt erklärt wurde, soll Leogang in einigen Jahren das Mittelalter- und Gotikzentrum Europas werden. Das ist das erklärte Ziel Mayrhofers.

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