Riedenburgkaserne: über 250 Einwendungen

Gegen die Pläne für eine Wohnsiedlung auf dem Gelände der Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg sind beim Magistrat mehr als 250 Einwendungen eingelangt. Wieviel sich dadurch an dem Projekt ändert, ist offen.

253 beinahe wortgleiche Einwendungen mit einem vorgedruckten Formular der Bürgerinitiative gegen die „Monsterbauten in der Riedenburgkaserne“ trafen bis Montag bei der Stadt Salzburg ein. Dazu komme noch eine Hand voll anderer Einwände, heißt es aus der Planungsabteilung im Magistrat. Sie alle sollen beantwortet werden, was aber nicht einfach werde, so die Stadtplaner. Denn bei einigen Einwendungen sei die Absenderadresse nur schwer erkennbar.

Modell der Bebauung in der Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg

Stadt Salzburg / Johannes Killer

Die Pläne für das Riedenburgkasernen-Areal werden gerade überarbeitet. So sollen die Bauten fünf und mehr Geschoßen in Richtung des Rainbergs rücken (im Bild links)

Pläne werden derzeit überarbeitet

Ob sich an den Plänen durch die Einwände etwas ändert, lässt die Stadt offen. Es werde alles gesichtet, auf sachlich gerechtfertigte Kritik werde man eingehen, heißt es. Es habe mit einigen Anrainern auch „gute Gespräche“ gegeben. Unterdessen werden die Pläne für den Neubau der Siedlung mit rund 300 Wohnungen ohnehin überarbeitet: So sollen die Wohnbauten mit fünf und mehr Geschoßen eher in der Nähe des Rainbergs stehen.

Der jetzt bestehende Kindergarten an der Neutorstraße soll in eine Nebenstraße in der Nähe, die Späthgasse, übersiedeln. Die Verhandlungen dafür seien gerade im Laufen, heißt es bei der Stadt. Die Flächenwidmung für die Wohnungsiedlung soll im November beschlossen sein. Eine Baugenehmigung könnte dann im besten Fall im kommenden Sommer vorliegen, heißt es von der Stadtplanung. Der Bau könnte dann im Herbst 2015 beginnen.

Die Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg

ORF

Zurzeit ist in der Riedenburgkaserne noch das Militärkommando Salzburg untergebracht, es muss aber bis Ende 2014 ausziehen.

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