Erstmals Nashorn-Nachwuchs im Zoo Salzburg

Die Bemühungen des Zoos Salzburg, eigenen Nachwuchs bei den Breitmaulnashörnern zu züchten, haben sich gelohnt. Die rund acht Jahre alte Kuh „Tamu“ ist trächtig. Das Kalb wird Ende März 2015 auf die Welt kommen.

Mehrere Bullen, spezielle Haltungsbedingungen- und Ernährung der Tiere: Der Zoo Salzburg bemüht sich bereits seit mehr als sechs Jahren, Nachwuchs bei den Nashörnern zu züchten.

Nashorn mit Pfleger

ORF

Tamu holt sich ihre Streicheleinheiten - sie ist nach der zweiten künstlichen Befruchtung jetzt trächtig

Zwei Nashörner wurden inzwischen an den Zoo Augsburg abgegeben, dafür übersiedelten die Nashorn-Kühe Tamu und Yeti von Südafrika nach Hellbrunn. Ende 2012 kam dann noch der ungarische Bulle Athos zu den insgesamt drei Kühen, Benno übersiedelte im Gegenzug nach Italien. Yeti und Tamu wurden künstlich befruchtet - bei Tamu hat sich eine Schwangerschaft eingestellt.

„Jedes Nashorn, das zur Welt kommt, ist wichtig“

Der Zoo machte in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung des Artenschutzes aufmerksam: 2007 seien 17 Nashörner Wilderern zum Opfer gefallen, 2011 schon 448 und im heurigen Jahr seien bis Ende Juni bereits 496 Tiere getötet worden, weil ihr Horn in der asiatischen Medizin heiß begehrt ist. „Wenn das Abschlachten so weiter geht, dann werden in ein bis zwei Jahren mehr Nashörner durch Wilderer getötet als Jungtiere zur Welt kommen“, betonte Zoo-Direktorin Sabine Grebner. „Jedes Nashorn, das zur Welt kommt, ist deshalb für den Fortbestand dieser imposanten Tierart wichtig.“

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