Festspielgäste wichtig für Hallein

Die Festspielaufführungen in der ehemaligen Saline auf der Pernerinsel sind für den Tourismus in und um Hallein (Tennengau) mittlerweile sehr wichtig. Deshalb bezahlte die Stadtgemeinde auch 110.000 Euro, um die Spielstätte zu sichern.

110.000 Euro bezahlte die Stadt Hallein heuer an die Salzburger Festspiele, um die Zukunft der Pernerinsel bis zum Jahr 2017 zu sichern. „Man merkt in den letzten Jahren dieses zunehmende Interesse der Festspielbesucher“, sagt der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP). „Wir haben allerdings zugegebenermaßen dort und da noch nachzubessern: Wir sind von der Gastronomie her nicht so schlecht aufgestellt - aber es gibt da noch einen weiteren Schritt in die Richtung zu tun. Wo wir etwas hinterherhinken, sind die geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten.“

Altstadt von Hallein

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Die Halleiner Altstadt profitiert von den Festspielgästen

„Sehr wichtig, weil das die Gäste nach Hallein zieht“

Die 860 Gästebetten im Großraum Hallein sind stark frequentiert. Ein Beispiel dafür ist das Vier-Sterne-Hotel Kranzbichlhof auf dem Dürrnberg. Die Festspielaufführungen auf der Pernerinsel wirken sich ausgesprochen positiv auf die Buchungslage aus, sagt Hotelierin Cornelia Salmhofer: „Das ist schon sehr wichtig, weil das doch die Gäste nach Hallein zieht und die Gäste dann entdecken, wie schön Hallein ist und was auch der Dürrnberg bietet.“ Die Künstler und Techniker, die auf der Pernerinsel proben und arbeiten, beleben die Geschäfte der Halleiner Altstadt.

Die Festspielgäste dagegen interessieren sich eher für die kulinarischen Angebote: „Die Damen und Herren gehen vorher meistens was essen oder trinken und gehen dann zu den Festspielen“, beobachtet Gabriela Pichler vom Tourismusverband Hallein. „Man sieht auch die festlich gekleideten Gäste durch Hallein bummeln - das macht ein absolutes Flair aus.“

Festspiel-Publikum auf der Pernerinsel in Hallein

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Der Saal in der ehemaligen Saline auf der Pernerinsel soll auf längere Sicht ganzjährig bespielbar gemacht werden, sagt die Stadt Hallein

„Hervorragendes Restaurant fehlt“

„Was absolut fehlt, ist ein hervorragendes Restaurant“, bemängelt dagegen Hotelierin Salmhofer. „Wir haben gute Restaurants - aber von einem Restaurant, dass Festspielgäste gerne am Abend besuchen würden, da ist irgendwie doch Bedarf da.“

Vom Image als Kulturstadt wollen die Halleiner künftig stärker profitieren. Das Ziel der Gemeinde ist es, die Pernerinsel innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre ganzjährig bespielbar zu machen.

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