Streit um Flughafen-Parkplatz vor Lösung

Ein Konflikt um eine große Parkfläche am Salzburger Flughafen steht jetzt vor einer Lösung. Vor rund zehn Jahren hatte das Flughafen-Management die Parkfläche provisorisch errichtet. Mittlerweile wurde daraus eine Dauereinrichtung.

Diese besitzt allerdings nicht die entsprechende Genehmigung. Nun soll der Fall bereinigt werden, und zwar mit einer nachträglichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).

Ab 750 Stellplätzen UVP notwendig

Normalerweise ist für Parkplätze ab 750 Stellplätzen eine UVP notwendig. Der Parkplatz P3A auf dem Gelände des Salzburger Flughafens ist deutlich größer. Trotzdem wurde die Parkfläche vor rund zehn Jahren ohne UVP errichtet mit dem Argument, es handle sich um ein Provisorium. Bei Schlechtwetter ist dieser Platz mittlerweile für die Stadt sehr wichtig, weil Urlauber dann ihre Fahrzeuge abstellen und mit dem Bus in die Innenstadt fahren. Der Parkplatz ist also eine Dauereinrichtung.

Flughafen-Parkplatz

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Ab einer Größe von 750 Stellplätzen ist eine UVP notwendig

Daher muss die Umweltverträglichkeitsprüfung jetzt nachgeholt werden, bestätigt auch Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Bohl. „Dieses UVP-Verfahren ist jetzt eingeleitet.“

Ex-Anrainersprecherin Rössler: „Sind auf gutem Weg“

Umweltschutzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) war selbst jahrelang Anrainersprecherin und scharfe Kritikerin des Flughafens. Jetzt entscheidet sie über die nachträgliche Genehmigung. „Ich habe nie ein Hehl darauf gemacht, dass ich möchte, dass gerade öffentliche Unternehmen in punkto Genehmigungsverfahren vorbildlich agieren sollten. Und ich bin froh, dass wir jetzt auf einem guten Weg sind und halte es auch für wichtig, dass man solche Verfahren einmal gut abschließen kann“, sagt Rössler.

Umweltreferentin Astrid Rössler

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Umweltreferentin Astrid Rössler war selbst jahrelang Anrainersprecherin

Der Bescheid, der die nachträgliche Umweltverträglichkeitsprüfung für die Parkflächen fix vorschreibt, soll in einigen Wochen fertig sein.

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