Spannendes Anti-Kriegsstück „Forbidden Zone“
Dieses Theater ist ganz großes Kino: Denn jede Sekunde wird Live gefilmt und auf eine große Leinwand direkt über der Spielfläche übertragen. Die britische Regisseurin Katie Mitchell ist für diese Verbindung vom Kino und Theater mittlerweile berühmt, in „The Forbidden Zone“ bringt sie den Krieg in Close-ups nahe ans Publikum.
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Militarismus der Männer und weibliche Ohnemacht sind das Grundthemen der Produktion, festgemacht an der deutschen Chemikerin Clara Immerwahr, die sich als Frau von Chlorgaserfinder Fritz Haber das Leben genommen hat, aber auch am Schicksal von deren Enkelin Claire Haber, die ihre Studien gegen Massenvernichtungswaffen nicht fortsetzten kann und ebenfalls Selbstmord begeht.
APA/Barbara Gindl
Großes Theater aus vielen kleinen Szenen
Dieses große Theater ist aus vielen kleinen Szenen zusammengesetzt, deren Arrangement man mitverfolgen kann und die dennoch ganz direkt packen. Jede dieser winzigen Szenen ist mit äußerster Sorgfalt choreografiert, die Spannung des Theaters geht mit der Genauigkeit des Kinos zusammen. Und eine atemberaubendere U-Bahnfahrt als in „The Forbidden Zone“ lässt wohl kaum denken.
Eva Halus, ORF Salzburg Kultur