Interner Machtkampf in Salzburg AG entschieden

Der interne Machtkampf um die Neuorganisation der Verkehrsbetriebe der Salzburg AG ist entschieden. Verkehrsdirektor Gunter Mackinger muss Macht abgeben und ist nur noch für die strategische Planung von Obus und Lokalbahnen zuständig.

Gunter Mackinger gilt seit Jahren als der Fachmann für den öffentlichen Verkehr in Salzburg. Er kümmert sich bei Obus und Lokalbahnen mit großem Engagement persönlich auch um Detailfragen. Gleichzeitig wuchs die Verkehrsdivision der Salzburg AG in den vergangenen Jahren enorm und beschäftigt derzeit rund 700 Mitarbeiter. Der Vorstand der Salzburg AG wollte deshalb eine Neuorganisation der Verkehrsbetriebe - die Führung der größten Abteilung des Unternehmens sollte auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Mackinger wehrte sich dagegen.

Gunter Mackinger, strategischer Verkehrsdirektor der Salzburg AG

ORF

Gunter Mackinger musste Kompetenzen abgeben und ist nur noch „strategischer Verkehrsdirektor“ der Salzburg AG.

Kompetenzen werden aufgeteilt

Nach einer Aussprache am Mittwoch gab dann das Salzburg-AG-Management die Entscheidung bekannt: Mackinger wird sich ab sofort um die strategischen Fragen kümmern, engsten Kontakt mit Stadt- und Landespolitik sowie den Bürgermeistern pflegen. Bei der Berchtesgadener Land Bahn, der Schafbergbahn und der Wolfgangsee Schifffahrt bleibt Mackinger weiter Geschäftsführer.

Verantwortlicher Betriebsleiter und operativer Chef bei Obus und Lokalbahnen wird der 41-jährige Peter Brandl, bisher Mackingers Stellvertreter. Die Projektierung und der Bau von neuen Anlagen werden künftig von der Bau- und Planungsabteilung der Salzburg AG wahrgenommen, Doppelgleisigkeiten sollen so vermieden werden.