Haifa-Match in Leogang verlief friedlich

Das Fußballspiel des israelischen Klubs Maccabi Haifa gegen die deutsche Mannschaft Paderborn in Leogang (Pinzgau) ist Samstagabend friedlich verlaufen. Am Rande des Testspiels gab es allerdings wieder antisemitische Äußerungen.

Gewalttätige Ausschreitungen wie beim Spiel in Bischofshofen (Pongau) hat die Polizei durch ein Platzverbot in Leogang und ein Polizeieinsatz in Saalfelden verhindert. Kurz vor Spielbeginn wurden in Saalfelden rund 40 Personen beim Busbahnhof angehalten. Sie wollten ganz offensichtlich nach Leogang zu dem Spiel, um dort zu stören.

„Starke Polizeipräsenz wirkte präventiv“

Auch zum Fußballplatz in Leogang selbst kamen 25 türkischstämmige Demonstranten angereist. Sie wurden des Platzes verwiesen, sagt Michael Rausch von der Salzburger Polizei.

Maccabi Haifa gegen FC Paderborn

ORF

Das Spiel zwischen Maccabi Haifa und Paderborn verlief ohne Zwischenfälle

„Wir hatten schon damit gerechnet, dass einige dieser Leute mit Transparenten und Schal ins Stadion kommen wollen. Wir haben ihnen diese Gegenstände im Vorfeld abgenommen und ein Platzverbot über sie verhängt. Einigen Unbelehrbaren wurde auch die Festnahme angedroht und ihre Daten erfasst. Das Polizeiaufgebot war gut und das könnte durchaus präventiv oder abschreckend gewirkt haben“, sagt Rausch.

Israelis reisen am Sonntag planmäßig ab

Das Testspiel zwischen Maccabi Haifa und Paderborn verlief ohne Zwischenfälle. Die Polizei hat den Mannschaftsbus der Israelis bei der Abreise noch gesichert. Am Sonntag werden die Fußballer Salzburg wie geplant verlassen. Am 23. Juli waren bei einem Testspiel von Haifa Aktivisten auf das Spielfeld gestürmt. Danach haben sie sich im Internet mit antisemitsichen Parolen und Bildern von der Störaktion gebrüstet. Hintergrund ist der Krieg im Nahen Osten und die Offensive Israels nach Angriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen.

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