Mönchsberggaragen-Ausbau: Wichtiger Tag

Am Mittwoch ist ein wichtiger Stichtag für die geplante Erweiterung der Mönchsberggarage. Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne) trifft auf Vertreter der Parkgaragengesellschaft. In jüngster Zeit hat sich der Streit um den Ausbau zugespitzt.

Rösslers Behörde hat sich noch nicht festgelegt, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Die Befürworter des Ausbaus drängen auf eine rasche Entscheidung. Die Parkgaragengesellschaft will im Herbst zu bauen beginnen. Umweltreferentin Astrid Rössler argumentiert, einiges sei noch offen. Das Gebiet sei als Weltkulturerbe geschützt, außerdem gehe es um Landschaftsschutzgebiet und um luftbelastetes Gebiet.

Bürgermeister droht mit Säumnisbeschwerde

Die Parkgaragengesellschaft will 650 neue Parkplätze im Mönchsberg errichten. Alles sei eingereicht, und zwar in hoher Qualität, sagt Geschäftsführer Alfred Denk. Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) droht mit einer Säumnisbeschwerde gegen die Behörde von Astrid Rössler, wenn nicht rasch entschieden werde. Umweltreferentin Rössler reagiert auf diese Drohung gelassen.

„Inhaltlich ist das meiner Ansicht nach nicht gerechtfertigt. So etwas steht einem Projektwerber natürlich frei, wenn er der Meinung ist, es werde etwas zu langsam bearbeitet. Aber ich glaube, in der Sache selbst gewinnt man dadurch nicht sehr viel.“

Auch Gutachten des Umweltmediziners wird diskutiert

Neu ist ein Gutachten von Umweltmediziner Gerd Oberfeld. Er schreibt, dass durch die Baustelle die Erholungswirkung der umliegenden Landschaftsschutzgebiete beeinträchtigt wird. Auch dieses Gutachten wird am Mittwoch Thema bei dem Treffen sein.

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