Bad Gastein als Mekka der Kunst

Der Kurort in den Tauern verschreibt sich im Sommer ab sofort der Kunst und Kultur. Als einer der Höhepunkte des vierten Festivals „sommer.frische.kunst.“ gilt am kommenden Wochenende die Ausstellungseröffnung der „kunstresidenz“ in Bad Gastein (Pongau) beim Wasserfall.

Im Alten Kraftwerk beim Bad Gasteiner Wasserfall präsentieren nun acht junge Künstler ihre Arbeiten, die sie innerhalb der vergangenen vier Wochen in Gastein kreiert haben.

Artists in residence, Freitag wird eröffnet

Im Rahmen der „kunstresidenz“-Eröffnung am kommenden Freitag ab 19.00 Uhr finden Führungen durch die Ateliers der Künstler statt, die an dem vierwöchigen „Artist-In-Residence“-Programm teilgenommen haben. Sie stammen aus Wien, Berlin, Hamburg, Tokio und Beirut und haben sich von der alpinen Landschaft des Gasteinertals inspirieren lassen.

Altes Kraftwerk Bad Gastein

sommer.frische.kunst

Altes Kraftwerk der Gemeinde beim Wasserfall, das seit Jahrzehnten außer Betrieb ist und nun als Zentrum für moderne Kunst dient

Ihre Eindrücke spiegeln sich in ihren Malereien, Skulpturen, Fotografien und Videoinstallationen wider. „Die Besucher haben die Möglichkeit, den Künstlern auf Augenhöhe zu begegnen“, sagen Tourismusdirektorin Doris Höhenwarter und Kuratorin Andrea von Goetz und Schwanenfliess.

Viele Blickwinkel, neues Pop-Album aus Berlin

Am Samstag (26. Juli) um 12.00 Uhr wird in der Comini-Villa eine Ausstellung mit jungen Positionen der Galerien Sabine Knust (München) und Lena Brüning (Berlin) eröffnet. Der deutsche Musiker und Entertainer Friedrich Liechtenstein präsentiert am Samstag ab 19.00 Uhr im Foyer des Grand Hotel de l’Europe zum ersten Mal die Songs seines neuen Elektro-Pop Albums „Bad Gastein“, benannt nach dem Ort, aus dem er schon seit Jahren seine Ideen schöpft. „Nicht nur ‚supergeil‘, sondern ein persönlicher Herzensepos“, wie er selbst sagt.

Das am 5. Juni begonnene Kunstfestival in Bad Gastein dauert noch bis zum 24. Oktober. Das vielfältige Rahmenprogramm umfasst den „art trail“, die neu gegründete „galerie“ im Kraftwerk mit Werken des Berliner Künstlers Sebastian Meschenmoser sowie die Open-Air-Konzerte des „summer jazz in the city“.

Hoffnung fürs verwahrloste Zentrum

Auf dem Kinoplatz zeigt die Ausstellung „lumiere platine“ des Künstlers Gregor Törzs acht auf Seidenpapier gedruckte, lichtdurchlässige Motive in Leuchtkästen. Selbst aktiv werden können Interessierte in den Workshops der „akademie“, angeboten von renommierten Dozenten.

So kann man im Zeichenkurs von Lars Hinrichs die „Alpinbotanik“ der Gegend erkunden, mit Food-Designerin Telse Bus den Geschmack der Berge einfangen oder das eigene Auge für Porträtfotografie mit Paul Ripke, dem Starfotografen der Fußball WM 2014, schärfen.

Nebeneffekt: Die Kunstaktionen beleben das Zentrum von Bad Gastein und lindern die schwierige Situation für Einheimische und Gäste, die durch die verwahrlosten Gebäude des Wiener Investors Duval im Ortszentrum vor Jahren entstanden ist.

Passende Klänge der Freiheit: Jazz

Dazu hat Kulturmanager Sepp Grabmaier vom Jazz-Sägewerk in Bad Hofgastein für die Nachbargemeinde Bad Gastein und ihr Kunstfestival auch heuer wieder eine hochkarätige Serie von sommerlichen Jazzkonzerten im Merangarten auf die Beine gestellt.

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