Arbeitsinspektor ermittelt im Spital

In den Salzburger Landeskliniken prüft das Arbeitsinspektorat derzeit die Dienstzeiten der Ärzte. Auslöser war eine Anzeige des Betriebsrates. Die Kliniken-Geschäftsführung argumentiert, die Situation habe sich bereits gebessert.

Auslöser des Konflikts zwischen Betriebsrat und Spitalsführung waren die Dienstzeiten der Ärzte in der vormaligen Zentralen Notaufnahme. Der Patientenansturm war hier so groß, dass die frühere Geschäftsführung daraufhin das Arbeitszeitmodell änderte. So wurde in der Notaufnahme die Arbeitszeit der Ärzte auch in die Nacht verlegt, ein Schicht-Betrieb war die Folge. Der Betriebsrat war allerdings mit dem Gehalt dafür unzufrieden und klagte im vergangenen Jahr das Land.

Ärzte müssen Arbeitszeit genau dokumentieren

Seit einer Woche prüft nun das Arbeitsinspektorat die Artbeitszeiten in der Notaufnahme. Die aktuelle Geschäftsführung der Landeskliniken hat das Schichtmodell inzwischen gestoppt. „Die derzeitigen Zahlen, die wir in der internistischen Notaufnahme haben, sind zwar relativ hoch, aber die Kollegen kommen dennoch noch zum Schlafen“, sagt Landeskliniken-Geschäftsführer Paul Sungler über die aktuelle Situation.

Pro Nacht müssen im Schnitt zehn Patienten versorgt werden. Die Notaufnahme wurde in der Zwischenzeit an eine größere Abteilung angegliedert und deshalb gebe es dort mehr Ärzte, ergänzt Sungler.

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