ÖAAB: El-Habassi folgt Stöckl nach

Die schwarze Arbeitnehmer-Vertretung bekommt in Salzburg einen neuen Obmann. Der bisherige ÖAAB-Landeschef in Salzburg, Christian Stöckl, tritt im Herbst zurück. Als Nachfolger wurde diese Woche der Nationalratsabgeordnete Asdin El-Habassi bestimmt.

In nur fünf Jahren ist El-Habassi die Partei-Karriere-Leiter hinaufgeklettert: Im Jahr 2009 ist er in den Landes- und Bundesvorstand der Jungen ÖVP gekommen, drei Jahre später, also 2012, ist er deren Landeschef geworden, letztes Jahr im Herbst zog El-Habassi für die Volkspartei in den Nationalrat eingezogen und ist mit knapp Jahren 27 einer der jüngsten Abgeordneten.

Stöckl: „Will einem Jüngeren Platz machen“

Jetzt übernimmt El-Habassi in Salzburg den ÖAAB. Er hat erlterlicherseits marokkanische Wurzeln, ist aber schon in Hallein (Tennengau) geboren. Der österreichische Arbeiter- und Angestellten-Bund ist die Arbeitnehmer-Vertretung der Volkspartei. Er gilt innerhalb der Wirtschaftspartei ÖVP als Stiefkind. Die Wahlergebnisse bei den Arbeiterkammerwahlen waren zuletzt miserabel, im Februar hat der ÖAAB nicht einmal mehr elf Prozent erreicht.

Der bisherige Landesobmann Christian Stöckl tritt im Oktober ab. Die offizielle Begründung: die Doppelfunktion in ÖAAB und Landesregierung sei auf Dauer eine zu hohe Belastung. Er wolle einer jüngeren Generation Platz machen. Ob die Arbeitnehmer-Organisation in der ÖVP künftig eine größere Rolle spielen wird als bisher, wird sich allerdings erst zeigen müssen.

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