Poller: Fernbedienung oft missbraucht
Darüber klagt der Pollerbeauftragte der Stadt Salzburg. Ungeduldig wartende Innenstadtbewohner, die in ihren Autos für Touristen die Poller versenken, Berufskraftfahrer, die gegen Bezahlung ihre Fernbedienungen zücken, oder auch Anrainer, die aus Mitleid den Auslöser drücken. Über all das berichten Polizei, Magistratsmitarbeiter und auch Bewohner. Darauf werde jetzt reagiert, bestätigt der Pollerbeauftragte der Stadt Salzburg, Christian Morgner.
ORF
„Uns fällt auf, dass in letzter Zeit wieder deutlich mehr Fahrzeuge in die Altstadt einfahren und auch mehr Fahrzeuge ohne Bewilligung in der Altstadt stehen, und zwar ohne Ausnahmegenehmigung und teilweise auch mit fremden Kennzeichen. Das ist schon sehr auffällig. Wenn man will, dass die Altstadt möglichst autofrei ist, dann ist das natürlich ein Problem. Und da müssen wir über technische Verbesserungen nachdenken, um diesen Missbrauch zu bekämpfen.“
„Oft wird Fernbedienung auch Gästen weitergegeben“
Auch im Familienkreis oder unter Freunden werde unerlaubt geholfen, kritisiert Morgner. „Natürlich fällt uns auch auf, dass zum Beispiel Gästen, die man zu Besuch hat, die Pollerfernbedienung weitergegeben wird.“
3.500 Ausnahmen mit Fernbedienungen gibt es für Bewohner und Betriebe in den Fußgängerzonen links und rechts der Salzach. Im Verkehrs- und Straßenrechtsamt wird eine Umstellung auf Klebevignetten mit Chip für die Windschutzscheibe, verbunden mit Kennzeichenerfassung, angedacht.
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Links:
- Salzburg: Padutsch für weitere Poller (salzburg.ORF.at; 11.6.14)
- Poller-Ring um Salzburger Altstadt geschlossen (salzburg.ORF.at; 10.6.14)
- Bald auch Poller am Platzl (salzburg.ORF.at; 7.11.13)
- Stadt gewinnt bei OGH Poller-Prozess (salzburg.ORF.at; 10.10.13)
- Mehr Poller gegen dreiste Parksünder (salzburg.ORF.at; 3.9.13)