Holzpilz stört Eschenverarbeitung

Waldbesitzer, Tischler und andere Holzverarbeiter klagen immer öfter über die Baumschädlinge beim so genannten „Eschentriebsterben“. Diese Pilze verfärbt den Holzstamm. In der Verarbeitung enstehen dadurch große Probleme.

Tischler Johann Spatzenegger aus St. Georgen (Flachgau) arbeitet besonders gerne mit Eschenholz. Beste technische Eigenschaften, helle Farbe und interessante Holzstruktur gefallen ihm. Der Erreger des Eschentriebsterbens ist der Pilz Hymenoscyphus fraxineus.

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ORF

Befall mit diesem Pilz

Schwerer Schaden für Möbeldesign

Die sich ausbreitende Baumseuche bereitet dem Tischlermeister aber Kopfzerbrechen: „Der weiße und helle Ton verfärbt sich. Das Holz ist dann nur noch als zweitklassiges Material verwendbar. Es geht für Lackierungen noch, aber nicht für schönes Möbeldesign. Und das ist ein Problem.“

Esche auch durch Eiche nicht ersetzbar

Wegen der sehr hohen Qualität, der guten Festigkeits- und Zähigkeitswerte wurde Eschenholz früher auch bevorzugt in der Skiherstellung verwendet. Gegen den Pilz können auch Forstschutzexperten nichts tun, sagt Spatzenegger: „Es gibt keine Alternative zur Esche. Sie ist nicht ersetzbar durch in- oder ausländisches Holz. Die Eiche ist lange nicht so markant wie die Esche.“

Erst kürzlich haben Wissenschafter festgestellt, dass der Pilz aus Asien eingeschleppt worden sei.

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