Abgetrennte Hand wieder angenäht
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Finger funktionieren schon wieder
Chirurgen im Salzburger Unfallkrankenhaus (UKH) ist eine Meisterleistung gelungen. Bei einer sehr langen Operation haben sie einem 31-Jährigen die bei einem Arbeitsunfall abgetrennte Hand wieder angenäht. Der Arbeiter dürfte laut ersten Prognosen seine linke Hand künftig wieder gut gebrauchen können.
Vor zwei Wochen hat sich Milan N. mit einer Bandsäge die linke Hand komplett abgetrennt, und zwar direkt beim Handgelenk. Nach insgesamt 14 Stunden im Operationssaal ist er nun in einer erstaunlich guten Verfassung: „Es geht mir von Tag zu Tag besser. Ein bisserl bewegen kann ich die Finger schon.“
Gefahr später Komplikationen überstanden
Den guten Heilungsverlauf hat der Patient - Vater von zwei Töchtern - einem Expertenteam zu verdanken. Denn bei einer derartigen Verletzung muss mit vielseitigen Komplikationen gerechnet werden, sagt Primarius Josef Obrist vom UKH:
„Es besteht immer eine kritische Zeit von zwei bis drei Tagen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass die Wundheilung und der Blutabfluss Probleme bereiten. Es kann auch noch Spätkomplikationen geben, wenn es darum geht, dass die angenähte Hand bei den Knochen wieder anheilt.“
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Vor der ersten Operation
Venen aus Bein verwendet
Entscheidend war auch, die Durchblutung rasch wieder herzustellen, betont der Handchirurg Andreas Priol: „Wir haben am nächsten Tag dann nochmals fünf Stunden investiert und Venen vom Unterschenkel genommen. Bis heute lebt damit die Hand sehr gut. Jetzt nach zwei Wochen kann man sagen, dass er es ganz sicher gepackt hat.“
Und auch Handchirurg Christian Windhofer ist ebenfalls mit dem Verlauf sehr zufrieden: „Schon das Notarztteam hat den großen Blutverlust als sehr großes Risiko erkannt. Es gab auch einen sehr schnellen Transport mit dem Rettungshubschrauber.“
Alle sind zuversichtlich, dass der Patient nach einer entsprechenden Therapie die gerettete Hand wieder weitgehend einsetzen wird können.
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