Rettungszentralen spielen alle Stückerl

Im Salzburger Stadtteil Schallmoos und in Zell am See (Pinzgau) betreibt das Rote Kreuz nun zwei hochmoderne Notruf-Zentralen und Leitstellen, von denen das gesamte Einsatzgeschehen in Stadt und Land koordiniert und abgewickelt wird.

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ORF

Einer der Arbeitsplätze in der neuen Notrufzentrale in der Salzburger Sterneckstraße

Ca. 600 Notrufe kommen täglich in die neue Leitstelle des Roten Kreuzes in der Sterneckstraße der Landeshauptstadt. Wer in Flachgau, Tennengau oder der Stadt die 144 wählt, dem werden hier nicht nur Notarzt, Sanitäter oder Rettungshubschrauber vermittelt. Auch Tipps zur Ersten Hilfe gibt es telefonisch. Ähnlich läuft es in der zweiten Leitstelle in Zell am See.

Auch Wasser- & Bergrettung integriert

Rund um die Uhr sorgen die Rettungsdisponenten, dass jeder Notruf in maximal drei Sekunden beantwortet wird. Hier werden alle Alarme und Aufgabenbereiche des Roten Kreuzes abgewickelt und betreut - aber auch die der Schwesterorganisationen Wasser- und Bergrettung.

Die nun in Betrieb genommene neue Leitstelle und Einsatzzentrale in Salzburg-Schallmoos ist eine der künftig nur noch zwei landesweiten Notrufzentralen, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer: „Diese beiden Leitstellen können sich gegenseitig ersetzen. Jede kann die gesamte Einsatzlast des Bundesland übernehmen. Das Projekt kostet 1,8 Millionen Euro.“

Auch spezielle Flur- und Ortsnamen integriert

Alle alten Bezirksleitstellen auf diesen technischen Stand zu bringen, wäre deutlich aufwändiger gewesen. In der neuen Leitstelle können die Disponenten bei der Übermittlung de Einsatzorte auf digitalen Karten sogar sehr lokale Bezeichnungen verwenden, erzählt Disponent Simon Koller: „Wenn in einem entlegenen Gebiet jemand nur den Hiasl- oder Huberbauer kennt, dann haben wir solche spezielle Begriffe auch in unserer Datenbank integriert. Damit kann jeder Disponent den Einsatzort schnell eingeben.“

Redundanz der beiden Standorte

Obwohl die Leitstelle in der Landeshauptstadt und die in Zell ausfallssicher sind, können alle Aufgaben und Dienste im Not- bzw. Bedarfsfall auch gegenseitig übertragen werden. So hat man immer ein Backup-System zur Verfügung - zum Beispiel bei Katastrophen.

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Rotes Kreuz Landesverband Salzburg