Sonntagsöffnung in fünf Gemeinden verboten

Fünf Salzburger Gemeinden verlieren jetzt ihren Status als Wintersportgemeinden. Mit der Konsequenz, dass sie an Sonn- und Feiertagen ihre Geschäfte für den täglichen Bedarf nicht mehr aufsperren dürfen.

Fuschl und Hof (beide Flachgau), Hüttau (Pongau)sowie Thomatal und Ramingstein (beide Lungau) sind schon bald keine Wintersportorte mehr mit der Lizenz zur Sonntagsöffnung. Das sieht ein ganz aktueller Gesetzesentwurf vor. Die Bürgermeister von Fuschl und Hof sind am wenigsten begeistert vom Verlust des Status Wintersportort. Denn immerhin beherbergen sie einen großen Teil der Gäste aus der Skischaukel Hintersee-Gaißau (Tennengau).

Protest von den Flachgauer Bürgermeistern

In Fuschl ist im Winter jedes zweite Gästebett mit Skiurlaubern belegt, sagt Bürgermeister Franz Vogl (ÖVP). Zudem wird der Wintertourismus in den vergangenen Jahren extrem forciert, mit Adventzauber, Langlauf und Schneeschuhwandern. Einen Protest gegen die neue Verordnung behält der Bürgermeister sich noch vor. Zuerst müsse er mit den Geschäften im Ort sprechen.

Der Hofer Bürgermeister Thomas Ließ (ÖVP) lässt sich das Recht auf Sonntagsöffnung der Geschäfte nicht gern wegnehmen, auch wenn es nicht sehr oft genützt wird.

Innergebirg weniger Bedarf nach Sonntagsöffnung

Die betroffenen Bürgermeister Innergebirg sehen das hingegen gelassen. In seiner Gemeinde hat schon seit Jahren kein Geschäft oder Kiosk mehr am Sonntag aufgesperrt, sagt etwa Rupert Bergmüller (ÖVP) aus Hüttau. Auch in Thomatal und Ramingstein ist nach dem Konkurs des Skigebietes Schönfeld-Karneralm vor einigen Jahren kein Bedarf mehr, ergänzt der Thomataler Bürgermeister Valentin König (Liste Thomatal).

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