Kinderbetreuung: „Weg frei für 900 Zusatz-Plätze“

Nach der Einigung beim Kinderbetreuungsgipfel zwischen Familienministerin und Bundesländern in Wien stehe dem Ausbau von 900 zusätzlichen Betreuungsplätzen im Land Salzburg nichts mehr im Weg. Das sagt die zuständige Landesrätin.

Der Bund stellt in den nächsten Jahren insgesamt 300 Millionen Euro für die Kinderbetreuung zur Verfügung - alleine für das Land Salzburg sind das heuer sechseinhalb Millionen Euro, deutlich mehr als bisher. In vier Jahren sollen insgesamt 20 Millionen Euro nach Salzburg fließen. Damit soll vor allem die Betreuung der Kleinkinder unter drei Jahren ausgebaut werden.

Land muss Bundesmittel nicht mehr selbst verdoppeln

Die Länder müssen das Bundesgeld nicht mehr selbst verdoppeln, sondern dürfen jetzt Mittel privater Träger von Kindergärten, Krabbelstuben oder Horten mit in ihren Länderbeitrag einrechnen. Außerdem wird der Länderbeitrag bis 2017 Jahr für Jahr verkleinert, von jetzt 50 Prozent auf 35 Prozent.

Was die Finanzierung der Betreuungsplätze zusätzlich vereinfacht: Die Bundeszuschüsse verfallen nicht mit Jahresende und können so voll ausgeschöpft werden. Für Familien-Landesrätin Martina Berthold (Grüne) ist die Einigung der Länder mit Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) jedenfalls ein Durchbruch.

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