Poller-Ring um Salzburger Altstadt geschlossen
Doppelt hält besser - findet zumindest das Verkehrsamt von Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste). Und deshalb bewachen im Festspielbezirk gleich zwei Poller-Anlagen die Fußgängerzone vor den Autos. Der offizielle Grund: Verschiedene Autofahrer haben verschiedene Zufahrtsberechtigungen in der linken Altstadt. Einige dürfen nur bis zum Toscanini-Hof oder bis zum Parkplatz des Klosters St. Peter fahren, andere weiter. Um diese Ströme zu trennen, brauche es zwei Anlagen, so die Begründung des Magistrats.
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Zwei Poller innerhalb von 300 Metern
Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) räumt freilich ein: Den hinteren Poller bei der Franziskanergasse hätte man sich genausogut sparen können. Das habe man vor vier Jahren aber noch nicht durchsetzen können. Damals hatten vor allem die Festspiele gegen einen Poller weiter vorn in der Hofstallgasse protestiert: das sehe nicht gut aus und behindere die festliche Auffahrt im Festspielsommer.
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Die Auffahrt soll übrigens auch künftig ungestört möglich sein, beteuert der Magistrat: Die Poller würden rund um die Veranstaltungen im Festspielhaus ohnehin unten bleiben.
1,2 Millionen Euro in Poller investiert
Für Lieferanten gilt weiterhin - Ladezeit an Werktagen ist von 6.00 Uhr bis 11.00 Uhr. Wer länger bleibt, braucht eine Fernbedienung. Für Behinderte ist die Ein-und Ausfahrt in die Fußgängerzone so geregelt wie in der rechten Altstadt: „Die Behindertenparkplätze bleiben nach wie vor hier in der Hofstallgasse. Die Behinderten haben die Möglichkeit, mit dem sogenannten Euro-Schlüssel hereinzufahren und Fahrzeuge abzustellen“, sagte Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler.
Insgesamt 1,2 Millionen Euro investierte die Stadt Salzburg seit 2004 in das Poller-System. 3.000 Fernbedienungen wurden seitdem ausgegeben - die Hälfte davon für Altstadtbewohner.
Stadt Salzburg
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Link:
- Poller bald auch in der Hofstallgasse (salzburg.ORF.at; 22.4.2014)