Festspiele schnallen Gürtel enger

Das Kuratorium der Salzburger Festspiele berät Montag die Budgets für die beiden Sommerfestivals 2015 und 2016 - für die beiden Jahre, in denen Präsidentin Helga Rabl-Stadler und Sven-Eric Bechtolf das Festival ohne Intendanten leiten.

Festspielbesucher flanieren in der Hofstallgasse vor dem Festspielhaus und der Felsenreitschule

APA/Franz Neumayr

Großes Festspielhaus

Es gilt wieder einmal, mit weniger Geld auszukommen. Das Budget der Festspiele ist zu knapp, das haben jüngst auch die Streitereien um den Opernverkauf nach Mailand erkennen lassen.

Ohne Pereira weniger Sponsoren

Die Bilanz des Sommer 2013 konnte nur noch durch - von manchen als gewagt bezeichnete - Rechenoperationen gerettet werden. Die Rücklagen sind aufgebraucht. Und die privaten Zuwendungen werden ohne Pereira als Intendant kaum gleich üppig bleiben. Bleibt also nur das Sparen. Außerordentliche Spielstätten könnten aufgegeben werden. Dieses Schicksal könnte nach dem Residenzhof nun auch der Pernerinsel in Hallein (Tennengau) drohen. Dort will die Stadt nun mithelfen, den Spielort zu retten.

Hallein zahlt zur Rettung mit

Der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) kündigt an, dass die Stadt Hallein eine Sondersubvention von insgesamt fast 110.000 Euro für 2015 und 2016 beisteuern werde. Fraglich ist allerdings, ob das reichen wird?

Schaden will Erhöhung, Haslauer lehnt ab

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hat immerhin kürzlich von den Kollegen im Kuratorim eine Subventionserhöhung gefordert - um drei Millionen Euro und rasch. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat dagegen eine Erhöhung für die nächsten beiden Jahre ausgeschlossen. Und auch der Bund will nicht aufstocken. Eine kontroverse Kuratoriumssitzung ist für Montag also garantiert.