Vor einem Jahr kam die Flut

Genau vor einem Jahr ist Salzburg von einer der schlimmsten Hochwasser- und Murenkatastrophen heimgesucht worden. Am 2. Juni 2013 wurden in Taxenbach (Pinzgau) zwei Menschen von Schlammlawinen getötet. Mehrere Gemeinden standen unter Wasser.

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Lukas Schweighofer

Hüttau

Mehrere Gemeinden standen zum Teil unter Wasser. Tagelange Regenfälle hatten schon düstere Prognosen ausgelöst. Doch, dass es so schlimm kommen würde, damit hatte wohl niemand gerechnet.

Am 2. Juni kurz nach Mitternacht verschüttete in Taxenbach eine Mure einen 48-jährigen Landwirt, der mit dem Traktor einen Bach Freiräumen wollte. Die Leiche des vierfachen Vaters wurde erst drei Wochen später gefunden.

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Gerald Lehner

Salzach an der Nonntaler Brücke

23-Jährige in Schlammlawine getötet

Nur kurze Zeit später erfasste eine Schlammlawine das Auto einer 23-jährigen Frau. Ihre Schwester saß mit im Wagen, konnte sich aber retten. Die andere junge Frau, Mutter einer Dreijährigen, wurde mitgerissen und starb.

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In St. Johann (Pongau) starb bei Aufräumarbeiten im Geröll ein 61-jähriger Landwirt. In Hüttau (Pongau) riss eine Schlammlawine ein halbes Haus weg und zerstörte ein Hotel sowie mehrere Wohnhäuser und Autos.

„Land unter“ hieß es in fast allen Landesteilen - unter anderem im Saalachtal (Pinzgau), in der Stadt Salzburg und in Oberndorf (Flachgau).

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Heli Austria

Besonders vom Hochwasser betroffen war zum Beispiel das Saalachtal

Insgesamt 1.500 Schadensfälle wurden danach gemeldet. Das hundertjährliche Hochwasser richtete einen Schaden von 25 Millionen Euro an. Seitdem ist in Salzburg die Furcht vor Hochwasser immer wieder spürbar. In mehreren Orten laufen derzeit die Arbeiten an Schutzbauten.

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