Frächter bekämpfen nächtliches Tempolimit

Heimische Frächter kämpfen bisher vergeblich gegen das nächtliche Tempo-Limit für Lkw. Auf Autobahnen gilt während der Nachtstunden eine Geschwindigkeitsbeschänkung von 60 Kilometern pro Stunde.

Heimische Transportunternehmer haben zwei Jahre lang gekämpft. Sie haben 15.000 Unterschriften gesammelt, damit Lastwagen in der Nacht auf Autobahnen schneller fahren dürfen. Derzeit gilt ein Tempolimit von 60 Kilometer pro Stunde, die Frächter verlangen Tempo 80.

„Zusätzlicher Zeitaufwand verteuert Transporte“

Die Transportunternehmer sind mit ihrer Forderung bisher allerdings gescheitert, ihr Antrag schaffte es nicht in den Nationalrat. Das bedeute auch in Zukunft mehr Zeitaufwand und mehr Transportkosten, beklagt der Fachgruppenobmann für die Transporteure in der Salzburger Wirtschaftskammer, Günter Bauer. „Für uns ist das ein großer Nachteil, weil in der Nacht hauptsächlich die einheimischen Unternehmer unterwegs sind. Es geht da zum Beispiel um die Zustellung von Post, Paketen, Zeitschriften oder Medikamenten. Außerdem beliefern die Transportlastwagen in der Nacht alle Lebensmittelmärkte.“

Auf der Strecke Salzburg-Wien bedeutet Tempo 80 in der Nacht zwei Stunden weniger Fahrzeit. Außerdem sei diese Route dann für einen Fahrer zu schaffen - derzeit, bei Tempo 60, seien dafür zwei Lkw-Lenker notwendig, ergänzt Bauer.

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