Gefahren am Bauernhof
Der Bauer in Golling hat in den vergangenen 15 Jahren schon mindestens 300 Mal die Jauche für das Ausbringen auf die Wiese gemischt, bisher immer ohne Zwischenfälle. Am Montag stand der Bauer noch unter Schock. Er wollte nicht über den Moment sprechen, als er am Sonntag seine Frau bewusstlos am Boden im Kuhstall fand. Sie war von den Jauchengasen, die beim Mixen durch das Verbindungsrohr in den Kuhstall eingedrungen sind, ohnmächtig geworden.
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Methangas und Schwefelwasserstoff als Problemstoffe
Die Tätigkeiten auf einem Bauernhof bergen viele Gefahren. Das Hantieren mit Gülle gehört dazu, sagt Johannes Trauner, Sicherheitsberater der Sozialversicherung der Bauern: " Wir haben in der Jauchengrube Problemstoffe, wobei speziell zwei Stoffe immer wieder ein Problem sind: Einerseits das Methangas, bei dem es zu Explosionen kommen kann und andererseits der Schwefelwasserstoff, der in niedrigster Konzentration schon tödlich ist."
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In der Unfallstatistik auf Bauernhöfen liegen Gärgasunfälle hinter Unfällen mit Traktoren und Rindern, sagt Johannes Trauner: „In Salzburg gibt es alle paar Jahre einmal einen tödlichen Unfall. Es ist also sehr selten.“ Bei dem Bauern in Golling wird es voraussichtlich eine Überprüfung der, im Jahr 2000 errichten, Jauchengrube geben. Die Bäuerin ist inzwischen aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen worden.
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Links:
- Ammoniakunfall: Bäuerin verletzt (salzburg.ORF.at; 25.5.2014)
- Bäuerin von Kuh durch die Luft geschleudert (salzburg.ORF.at; 17.1.2014)