Gefahren am Bauernhof

Auf Bauernhöfen passieren immer wieder schwere Unfälle. Erst am Wochenende wurde eine Bäuerin aus Golling durch Jauchengase schwer verletzt. Am meisten Verletzte gibt es etwa durch Traktorabstürze und Unfälle mit Rindern.

Der Bauer in Golling hat in den vergangenen 15 Jahren schon mindestens 300 Mal die Jauche für das Ausbringen auf die Wiese gemischt, bisher immer ohne Zwischenfälle. Am Montag stand der Bauer noch unter Schock. Er wollte nicht über den Moment sprechen, als er am Sonntag seine Frau bewusstlos am Boden im Kuhstall fand. Sie war von den Jauchengasen, die beim Mixen durch das Verbindungsrohr in den Kuhstall eingedrungen sind, ohnmächtig geworden.

Gefahren auf dem Bauernhof

ORF

Bei dem Unfall am Sonntag in Golling verendeten drei Kälber und eine Kuh

Methangas und Schwefelwasserstoff als Problemstoffe

Die Tätigkeiten auf einem Bauernhof bergen viele Gefahren. Das Hantieren mit Gülle gehört dazu, sagt Johannes Trauner, Sicherheitsberater der Sozialversicherung der Bauern: " Wir haben in der Jauchengrube Problemstoffe, wobei speziell zwei Stoffe immer wieder ein Problem sind: Einerseits das Methangas, bei dem es zu Explosionen kommen kann und andererseits der Schwefelwasserstoff, der in niedrigster Konzentration schon tödlich ist."

Gefahren auf dem Bauernhof

ORF

Unfälle mit Gärgasen sind in Salzburg selten, sagt Johannes Trauner von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern

In der Unfallstatistik auf Bauernhöfen liegen Gärgasunfälle hinter Unfällen mit Traktoren und Rindern, sagt Johannes Trauner: „In Salzburg gibt es alle paar Jahre einmal einen tödlichen Unfall. Es ist also sehr selten.“ Bei dem Bauern in Golling wird es voraussichtlich eine Überprüfung der, im Jahr 2000 errichten, Jauchengrube geben. Die Bäuerin ist inzwischen aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen worden.

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