Hitzige Debatte nach „Nein“ zu Salzachkraftwerk

Das „Nein“ der Landesregierung zu einem Kraftwerk an der unteren Salzach hat heftige Reaktionen ausgelöst. Vor allem Politiker aus Bayern wollen dies nicht wahrhaben. Auch der Energiekonzern Verbund ist über die Entscheidung der Landesregierung verwundert.

Der Verbundkonzern, der Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land und die bayrische Staatsregierung haben die Neuigkeit auf ORF.at gelesen. Niemand aus der Salzburger Landesregierung habe es der Mühe Wert gefunden, sie zu informieren, heißt es.

Visualisierung des geplanten Salzach-Kraftwerks bei Anthering/Acharting und Surheim

Verbund/ÖBK

Die Modellzeichnung für das Kraftwerk an der Salzach

Der Stromriese Verbund hatte bis zuletzt mit einem innovativen Kraftwerks-Projekt geworben, sagte Pressesprecher Wolfgang Syrowatka: „Wenn die Salzburger Landesregierung jetzt andere Pläne hat, dann akzeptieren wir das“ ergänzt Syrowatka.

„Letztes Wort noch nicht gesprochen“

Die Politiker in Bad Reichenhall und in München seien verwundert über das Vorgehen der Salzburger Landesregierung, sagte Andreas Bratzdrum, der Sprecher von Landrat Georg Grabner aus Bad Reichenhall. Denn bisher habe es einen Konsens darüber gegeben, dass man an der Salzach zwischen der Stadt Salzburg und Oberndorf ein Kraftwerk bauen könnte.

Der frühere Landesrat Sepp Eisl hatte im Vorjahr eine aufwändige Online-Befragung unter den Anrainergemeinden durchgeführt um zu erfahren, was mit der unteren Salzach geschehen solle. Ein Großteil hatte ein Kraftwerk unter gewissen Voraussetzungen befürtwortet. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, droht Landrat Georg Grabner aus Bad Reichenhall.

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