Härtere Strafen gegen Temposünder

Runter vom Gas heißt es ab 1. Juni in 30er- und 50er-Beschränkungen. Temposünder werden dann schneller bestraft als bisher. Das kündigt Hans Mayr (TS) an. Im Ortsgebiet wird bisher ab 61 km/h gestraft, ab 1. Juni ab 56 - eine neue Geldquelle für die Politik.

Zwei Drittel der Verkehrsunfälle mit Verletzten passieren - trotz niedriger Geschwindigkeit - in Ortsgebieten. Das sei nicht akzeptabel, sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach): „Wir setzten jetzt die Toleranzgrenze auf 5 km/h herunter, um einfach die Fußgänger zu schützen.“

Tempo 36 in einer 30er-Zone heißt künftig Strafe, ebenso 56 in einem 50er-Limit. Geplant war - bei der von Geldnot geplagten Politik - eine überfallsartige Einführung der neuen Regelung mit Mittwoch.

Geldbeschaffung in politischen Notzeiten?

In einer Radio-Salzburg-Debatte hat Landesrat Mayr dann einen Rückzieher gemacht und den Beginn um drei Wochen verschoben: „Ich habe mich von der Vertreterin des ÖAMTC überzeugen lassen, sonst klingt das nach Abzocke. Und das möchte ich unbedingt vermeiden. Wir müssen Fußgänger und Radfahrer besser schützen.“

Auch deutlich höhere Geldstrafen für Schnellfahrer seien zu überlegen, ergänzt Mayr. Bislang kosten zum Beispiel 20 km/h Überschreitung im Ortsgebiet zwischen 29 und 60 Euro.

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