Homosexuelle empört über Laun

Helle Empörung bei der Homosexuellen- Initiative (HOSI) haben jüngste Aussagen von Salzburgs Weihbischof Andreas Laun ausgelöst. Dieser lehnt Homosexuelle als Adoptiveltern ab. Erzbischof Franz Lackner müsse handeln, fordert der Verein HOSI.

Die Gefahr des Missbrauchs von Kindern sei bei homosexuellen Paaren höher als bei heterosexuellen. Mit dieser Bergündung lehnt Weihbischof Andreas Laun in seinem Kommentar im katholischen Nachrichtendienst kath.net die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare ab. Wer Kinder zu einem homosexuellen Paar gebe, der schaffe eine Gelegenheit zur Sünde, sprich zum Missbrauch, so der kirchliche Würdenträger.

HOSI: „Aussagen wissenschaftlich nicht haltbar“

Die Homosexuellen-Initiative HOSI in Salzburg reagiert mit Empörung: Wissenschaftlich seien die Behauptungen von Weihbischof Laun nicht haltbar, sagt HOSI-Sprecher Gernot Marx. Er spricht von einer Treibjagd und fordert harte Konsequenzen für Weihbischof Laun. Die HOSI überlegt sich auch rechtliche Schritte gegen den Würdenträger.

Auf Anfrage des ORF sagt Generalvikar Hansjörg Hofer von der Erzdiözese, er persönlich würde niemals derartige Aussagen treffen. Aber für die Erziehung von Kindern seien Mutter und Vater aus seiner Sicht ideal. Eine offizielle Linie zur Adoption durch homosexuelle Paare gibt es in der Erzdiözese nicht.

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