Filzensattel seit Montag gesperrt

An Wartezeiten beim Filzensattel sind viele Autofahrer schon gewöhnt. Derzeit wird die Hochkönig-Bundesstraße dort für ca. vier Wochen gesperrt und saniert. Fahrten von Saalfelden oder Maria Alm nach Dienten, Mühlbach oder Bischofshofen sind nur mit Umwegen möglich.

In Gemeinden des Mitter- bzw. Unterpinzgaues und des Pongaues sieht man die vorübergehende Sperre der Passstraße mit lachendem und weinendem Auge. Ab Montag um 7.00 Uhr ist der Filzensattel bis 28. Mai gesperrt. Die Hinweistafel an der Hochkönig-Bundesstraße in Bischofshofen (Pongau) kommt für manche überraschend - besonders für Leute, die öfter hier fahren, aber nicht täglich.

Eine Frau aus Saalfelden sagt, sie fahre öfter zu ihrem Vater in die Steiermark: „Über Zell ist das viel weiter, und ich fahr über die Hochkönigstraße viel lieber, weil sie einfach so schön und mein Zuhause ist.“

Wirtschaft erfreut über bessere Straße

In der Bäckerei Bauer in Mühlbach am Hochkönig (Pongau) stellt man sich leichten Herzens darauf ein, beim Weg in die Pinzgauer Filialen nach Maria Alm, Saalfelden und Zell am See nun größere Umwege in Kauf zu nehmen. Firmenchef Reinhard Bauer betont, er freue sich, dass die Straßenstrecke nun sehr gut ausgebaut werde: „Es wird im Endeffekt nur besser für uns. Viele Gäste haben bisher über die Straße gejammert, und es ist eine Lösung, dass das jetzt super gemacht wird.“

Wanderbus mit Umsteigen voll in Betrieb

Umwege müssen nun auch Handwerker oder Arbeitnehmer machen, die in der Unterpinzgauer Gemeinde Dienten wohnen oder dort in Hotels bei Umbau- oder Renovierungsarbeiten tätig sind.

Trotzdem sei man froh, dass die Sperre heuer im Mai und nicht in der Hochsaison stattfindet, sagt Eva Irnberger vom Dientner Tourismusverband: „Wir haben unsere Angebote beim Wanderbus nun so ausgerichtet, dass man bei der Baustelle aussteigt, über die Baustelle geht und auf der anderen Seite in den anderen Bus einsteigen kann - und umgekehrt.“

Am 28. Mai sollen die Bauarbeiten am Filzensattel beendet sein.