Schnee: Glocknerstraße „durchgestochen“

Mittwoch sperrt die Großglockner Hochalpenstraße wieder auf. Mit 900.000 Besuchern im Jahr zählt sie bundesweit zu den beliebtesten Zielen -obwohl sie nur je ein halbes Jahr offen ist. Dienstag wurde der „Durchstich“ der Schneeräumer zwischen Kärnten und Salzburg gefeiert.

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ORF-Redakteurin Barbara Weisl am Dienstag bei viele Meter hohen Schneewänden an den Rändern der Glocknerstraße

Von November bis Ende April dauert jeweils die Wintersperre der Glocknerstraße. Schneefall, Nebel, schlechte Sicht- unwirtlich und kalt war es Dienstag beim Hochtor. Das letzte Stück der 48 Kilometer langen Panoramastraße musste noch von den meterhohen Schneemassen befreit werden.

Legendäre Wallack-Schneepflüge

Das schaffen die historischen und 60 Jahre alten Wallack-Rotationspflüge am besten: Zentimeter um Zentimeter frähsten sie sich wieder durch die Schneeschichten dieses eher ungewöhnlichen Winters, der allerdings in den Hohen Tauern viel Schnee brachte, besonders im Süden, aber auch stellenweise nördlich des Hauptkammes.

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Berg- und Skiführer gegen Lawinen

Ein besonderer Moment ist jedes Jahr der Durchstich - wenn die Rotationspflüge aus Kärnten und Salzburg nach wochenlanger Arbeit aufeinandertreffen. Das das wird traditionell auch gefeiert. Die Straße unter den Schneemassen zu finden, das ist für die Schneeräumer nicht immer ganz einfach.

Die Straßengesellschaft beschäftigt während der Räumung staatlich geprüfte Berg- und Skiführer, die den Verlauf im Notfall sondieren und deren Wissen die Einsatzteams auch vor hochalpinen Gefahren wie Lawinen bewahrt. Eine genaue Beurteilung der Lage und so genanntes Risiko-Management aus alpinistischer Sicht gehören zu den Aufgaben.

Freigabe

Ab Mittwoch können die Besucher die hohen Schneewände und an Tagen mit besserem Wetter auch wieder die prachtvolle Aus- und Fernsicht genießen.

Vor genau einem Jahr wurde der Durchstich 2013 übrigens auch am 29. April geschafft.

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