Scala: Bericht über Opern-Verkauf

Der Intendant der Salzburger Festspiele und künftige Scala-Chef Alexander Pereira hat Mailands Bürgermeister Giuliano Pisapia einen Bericht über den umstrittenen Verkauf von Opern der Festspiele an das Mailänder Opernhaus vorgelegt.

Alexander Pereira, Intendant der Salzburger Festspiele

APA/Barbara Gindl

Pereira

Auf Basis von Pereiras Bericht wird der Scala-Aufsichtsrat dem Kulturministerium in Rom ein Dossier über den Vorgang vorlegen. Das Scala-Kontrollorgan, in dem auch der Bürgermeister sitzt, befasst sich am kommenden Montag bei einer informellen Sitzung mit dem Fall.

An diesem Tag soll der Mailänder Bürgermeister den Aufsichtsräten den Bericht vorlegen, den die Scala beim Kulturministerium einreichen will. Die Aufsichtsräte sollen dem Bericht des Bürgermeisters ihre Zustimmung geben.

Verkäufe um fast 700.000 Euro

Pereira, derzeit noch Intendant der Salzburger Festspiele, möchte der Scala, deren Chefposten er im Herbst übernimmt, vier Opernproduktionen für zusammen 690.000 Euro verkaufen. Das italienische Kulturministerium hatte den Scala-Aufsichtsrat vergangene Woche dazu aufgerufen, einen Bericht über die Vereinbarung mit Salzburg zu verfassen. Pereira wies den Verdacht eines Interessenskonflikts mehrfach entschieden zurück.

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