Kajak-Unfall: Unglücksstelle abgesichert

Jene Passage, in der ein tschechischer Kajakfahrer am Samstag bei Lofer (Pinzgau) tödlich verunglückt ist, gilt unter heimischen Kajakfahrern als extrem gefährlich. Als Reaktion auf den Unfall wurde sie nun provisorisch abgesichert.

In der Wildwasserszene herrscht nach dem tödlichen Unfall, bei dem ein 36-jähriger Tscheche gekentert und von der Strömung unter einen Felsen gezogen worden war, große Betroffenheit. Die Mitglieder des Kajak-Klubs aus Lofer kennen die Teufelsschlucht auf der Saalach sehr gut, sie ist nach dem Hochwasser des vergangenen Jahres noch gefährlicher geworden als sie schon war.

Saalach Teufelsschlucht

ORF

Die Teufelsschlucht auf der Saalach wurde einem 36-jährigen tschechischen Kajakfahrer zum Verhängnis

Alt-bekannte Linie ist lebensgefährlich

Die bisherige, alt-bekannte Linie sei inzwischen lebensgefährlich, meint Herbert Schmiderer vom Loferer Kajak Klub. Das werde zwar auf Internetforen verbreitet, sei aber vermutlich nicht allen bekannt. Deshalb haben die Mitglieder des Kajak-Klubs bereits im vergangenen Jahr Warnhinweise auf Felsen gesprüht, die werden jetzt auch wieder erneuert. Das sei notwendig, damit Ortsunkundige noch rechtzeitig die Saalach verlassen können.

Als erste Reaktion auf den tödlichen Unfall hat der Kajak-Klub auch die gefährliche Stelle mit Seilen provisorisch gesichert - damit Kajakfahrer in Bedrängnis sich selbst in Sicherheit bringen können. Die Loferer Kajakfreunde sehen den Unfall aber auch als Zeichen, dass etwas passieren muss. Sie wollen gemeinsam mit den Touristikern Warntafeln und Info-Angebote aufstellen. Der Kajakverein hat die gefährlichste Stelle der Teufelsschlucht schon jetzt markiert und Sicherheitsseile montiert.

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