Pereiras neuer Job schon gefährdet?

Der neue Job des scheidenden Festspiel-Intendanten Alexander Pereira steht auf dem Spiel. Aufsichtsräte der Mailänder Scala kommen nächste Woche nach Salzburg, um Dokumente über den Opern-Verkauf der Festspiele nach Mailand zu sammeln.

Noch-Festspielintendant Pereira, der im Oktober seinen Chefposten an der Mailänder Scala antritt, will ja, dass die Mailänder Oper insgesamt sechs Festspielproduktionen übernimmt - und dafür bezahlt. Das sorgte in Italien für einen Aufschrei. Am 28. April soll der Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia den Opern-Aufsichtsräten einen Bericht vorlegen. Dieser Bericht über den Kauf der Opernproduktionen geht dann an das italienische Kulturministerium in Rom. Die Aufsichtsräte sollen dem Bericht des Bürgermeisters zustimmen.

Alexander Pereira in seiner Zeit als Intendant der Salzburger Festspiele

ORF

Obwohl Alexander Pereira sein Amt in Mailand erst im Oktober antreten soll, wird bereits über einen Nachfolger spekuliert

Bereits Spekulationen über möglichen Nachfolger

Bei einer weiteren Sitzung des Scala-Aufsichtsrats am 5. Mai soll dann die Zukunft Pereiras entschieden werden. Er geriet wegen des Vorwurfs eines Interessenskonflikts in Mailand arg unter Beschuss.

Italienische Medien spekulieren bereits über mögliche Nachfolger Pereiras, sollte dieser zum Verzicht auf sein Mandat gezwungen werden. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der libanesische Regisseur und Opernintendant Pierre Audi.

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