EU-Wahl: Beteiligung unter 50 Prozent erwartet

Bei der EU-Wahl am 25. Mai könnte mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten den Urnen fernbleiben. Das erwartet zumindest die Salzburger Landesstatistik. Die Europawahl interessiert gerade in den kleinen Gemeinden nur wenige.

Der Leiter der Salzburger Landesstatistik, Gernot Filipp, sieht „einen starken Zusammenhang zwischen der Zahl der Einwohner in einer Gemeinde und der Wahlbeteiligung, wobei das differenziert zu sehen ist, um welche Wahl es sich handelt. Bei den Regionalwahlen ist das besonders stark ausgeprägt, bei bundesweiten Wahlen ist es nicht ganz so stark. Bei den Europawahlen ist es sogar so, dass es in den bevölkerungsreicheren Regionen eine größere Bereitschaft gibt, zur Wahl zu gehen.“

Für die EU-Wahl am 25. Mai rechnet Filipp mit einer Wahlbeteiligung von deutlich unter 50 Prozent im Bundesland Salzburg.

Politik-Verdrossenheit Hauptgrund

Was sind die Gründe für’s Fernbleiben von der Wahl erhob das Meinungsforschungsinstitut IMAS in einer Studie: Die Politik-Verdrossenen stellen die größte Gruppe der Nichtwähler, es folgen die Protestierenden und die vom Politsystem Enttäuschten. Diese halten zwar grundsätzlich schon noch etwas von der Politik, finden derzeit aber keine passende Partei.

Immerhin jeder achte Nichtwähler begründet sein Verhalten damit, dass er ohnehin keine Einfluss habe. Vor allem jüngere und einfach gebildete Personen würden nicht mehr zu den Urnen gehen, erhob IMAS.

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