Parkplatznot trotz ausreichend Stellflächen

Trotz Parkplatznot in der Salzburger Altstadt gebe es genug Abstellflächen, sagt die Stadtverwaltung. Obwohl es rund 130.000 Parkplätze in der Stadt gibt, fordern vor allem Geschäftsleute und Bewohner mehr Stellflächen. Die Politik will reagieren.

In der Stadt Salzburg gibt es praktisch so viele Parkplätze wie in keiner anderen österreichischen Stadt. Nur Innsbruck hat ähnlich viele Parkplätze pro tausend Einwohner. In der Landeshauptstadt gibt es derzeit rund 130.000 Parkplätze, da sollte man meinen, das reicht. Wenn da nicht zum einen die Pendler und Touristen wären und zum anderen die Verteilung dieser Parkplätze.

Parkplätze müssen besser zugeordnet werden

Für den Verkehrsexperten ist es klar: die Zahl der Parkplätze reicht aus, sie müssen nur besser zugeordnet werden, sagt Planer Martin Eckschlager: „Im Prinzip könnte man die Parkraumbewirtschaftung zeitmäßig ausbauen, man könnte auch höhere Parkgebühren verlangen oder gewisse Bereiche ausweisen, in denen nur Bewohner parken dürfen.“

Vor allem für die Bewohner soll es mehr Möglichkeiten geben, verspricht Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ): „Wir müssen uns vor allem darum kümmern, dass die Anrainer noch ausreichend Parkplätze vorfinden. Deshalb haben wir uns in unserem Parteienübereinkommen für die kommende Funktionsperiode vorgenommen, die Kurzparkzonen zu erweitern.“ Rund 9.000 Parkplätze in der blauen Zone gibt es derzeit, gut die Hälfte davon ist gebührenpflichtig.

Links:

• Mehr Kurzparkzonen in Stadt Salzburg geplant (salzburg.ORF.at; 13.4.2014)
• Mönchsberggarage: „Abstimmung unmöglich“ (salzburg.ORF.at; 9.4.2014)
• Mönchsberggarage: „Bürger sollen entscheiden“ (salzburg.ORF.at; 8.4.2014)