Mönchsberggarage: Pläne für Süd-Zufahrt

Ein Zivilingenieur hat sich daran gemacht, eine Süd-Zufahrt für die geplante Mönchsberg-Garage zu projektieren - unter dem Krauthügel in den Berg. Der Tunnel wäre 760 Meter lang und würde der Stadt pro Tag geschätzte 2.300 km Autofahrten weniger bedeuten.

Unmittelbar neben dem Fürstenstadl von St. Peter soll die Süd-Einfahrt für die Mönchsberg-Garage entstehen. Geplant hat das der Salzburger Geometer Günter Fleischmann; aus eigenem Antrieb, ohne Auftrag etwa der Parkgaragengesellschaft. Vorteile liegen für ihn auf der Hand, sagt der Techniker: Viel kürzere Wege, bessere Anbindung des Projektes und starke Verkehrsentlastung für das gesamte Zentrum.

Mönchsberg Südzufahrt Süd

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Geplante Einfahrt in Salzburg-Nonntal

Padutsch weiter strikt dagegen

Im Planungsressort der Stadt - geführt vom grünen Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) - bestätigt man diese Vorteile, ist aber grundsätzlich gegen die geplante Erweiterung der Mönchsberg-Garage. Außerdem sieht der Ressortchef die Geländekante auf dem grünen Krauthügel bedroht.

Bei der Parkgaragengesellschaft will man von einer Südzufahrt vorerst zumindest einmal nichts wissen. Schließlich hat man den Anrainer versprochen, dass genau diese Zufahrt nicht kommt - und außerdem nütze sie kaum jemandem, heißt es bei der Gesellschaft.

Zusatzkosten

Zwischen drei und vier Millionen Euro würde der Zufahrtstunnel nach ersten Schätzungen zusätzlich zu den projektierten rund 23 Millionen Euro für die Garagen-Erweiterung kosten.

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