Fast 18 Prozent mehr Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit im Bundesland Salzburg ist im März erneut stark gestiegen, und zwar um fast 18 Prozent. Hauptgründe sind der milde und schneearme Winter sowie der späte Ostertermin, die sich auf den Tourismus massiv auswirken.

14.300 Personen waren im März im Bundesland Salzburg ohne Beschäftigung. Mehr als die Hälfte der zusätzlichen Arbeitslosen kommt aus der Tourismus- und Gastronomiebranche. Viele Hotels haben angesichts des späten Ostertermins früher zugesperrt und haben - im Gegensatz zum Vorjahr - Mitarbeiter nicht weiterbeschäftigt, kommentiert Siegfried Steinlechner, Chef des Arbeitsmarktservice in Salzburg, die aktuellen Zahlen. In Tirol sei dieser negative Saison-Effekt sogar noch stärker ausgeprägt. Durchaus positiv hat sich das milde Winterwetter hingegen auf die Bauwirtschaft ausgewirkt. Die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter ist im März um 17 Prozent zurückgegangen.

Ein Viertel mehr Arbeitslose über 50

Wenig erfreulich ist indes die März-Bilanz bei der Altersgruppe ab 50 Jahren mit einer Steigerung um mehr als ein Viertel. Die Einstellung der Plattenproduktion bei Holz Binder in Hallein hat in der Arbeitsmarktstatistik keine deutlichen Spuren hinterlassen. Nur vier Binder-Mitarbeiter haben sich bis 31. März beim AMS gemeldet. 20 Personen beginnen eine neue berufliche Ausbildung in einer Arbeitsstiftung. Der größte Teil der insgesamt 110 Beschäftigten bei Binder hat inzwischen einen neue Arbeitsplatz gefunden, weil sie fachlich gut qualifiziert sind.

AMS-Chef Steinlechner rechnet damit, dass auch in den kommenden Monaten keine Entspannung auf dem heimischen Arbeitsmarkt eintritt. Seiner Einschätzung nach werden die Steigerungsraten bei den Arbeitslosen jedoch unter zehn Prozent bleiben.

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