Wohnprojekt auf Bärgründen: Baustart im Winter
Für den Bau der fast eineinhalb Hektar großen Wohnsiedlung nahe des Kommunalfriedhofs soll die Georg-von-Nissenstraße verlegt werden. So soll möglichst viel zusammenhängendes Grünland erhalten bleiben. Die Anrainer protestieren aber vehement dagegen. Die Entscheidung über den Straßenverlauf trifft die Stadtpolitik - und die weiß es noch nicht genau. Die Meinungen gehen hier zwischen den Parteien weit auseinander, was der Gemeinderat hier beschließen wird, ist noch offen.
Salzburg Wohnbau, Architekturbüro Schwarzenbacher
„Beide Varianten sind möglich“
Auf den Bau der Wohnsiedlung hat die Straße jedenfalls keinen Einfluss, betont Roland Wernik von der gemeinnützigen Salzburg Wohnbau: „Das Projekt ist so konzipiert, dass beide Varianten möglich sind. Wenn die Straße an die Wohnanlage verlegt wird, ist Vorsorge dafür getroffen, und wenn sie nicht verlegt wird, dann wird die Wohnanlage auch keinen Schaden erleiden.“
Fast ein Jahr lang wurde über die Realisierung der Siedlung mit 140 Wohnungen verhandelt. Diskutiert wurde vor allem die Aufteilung der Wohnungen zwischen geförderten Miet- und Mietkaufwohnungen sowie privat finanzierten Eigentumswohnungen. Jetzt wird es rund 100 geförderte und rund 40 Eigentumswohnungen geben. Für ältere Bewohner bietet die Diakonie auch die Möglichkeit einer Betreuung an.
Salzburg Wohnbau, Architekturbüro Schwarzenbacher
Am Dienstag wurde die Raumordnungsvereinbarung für das 20-Millionen-Euro-Projekt unterzeichnet. Die Genehmigung dürfte durch die langen Verhandlungen kein Problem sein. Der Bau der Wohnsiedlung soll im kommenden Winter beginnen und Mitte 2016 fertig sein.
Link:
- Sieben Jahre Wartezeit auf Wohnprojekt (salzburg.ORF.at; 25.1.2014)
- Wohnbauprojekt Bärgründe