Wohnungsnot Mitgrund für überfüllte Frauenhäuser?

Landesrätin Martina Berthold (Grüne) will jetzt die Ursachen für die vielen Abweisungen in den Salzburger Frauenhäusern klären. Am Montag wurde ja Kritik laut, wonach in den Frauenhäusern zu wenig Platz sei und Opfer von Gewalt immer öfter zurückgewiesen würden.

Laut ersten Informationen hänge die schwierige Situation in den Frauenhäusern auch mit der Wohnungssituation in Salzburg zusammen, sagt Martina Berthold: „Die Frauen sind länger in den Frauenhäusern weil sie Anschlusswohnungen nur selten oder schwer finden. Bei diesem Punkt müssen wir ansetzen.“

Es könne nicht sein, dass Frauen die dringend geschützt werden müssen, keine Plätze erhalten, ergänzt die Landesrätin. Seit dem Vorjahr sind in Salzburgs Frauenhäusern mehr als 100 Hilfesuchende abgewiesen worden. Kritisch sei die Lage aber nicht, beteuert Berthold, da die betroffenen Frauen meist an andere Einrichtungen weitervermittelt werden könnten.

Link:

• Frauenhäuser in Salzburg überfüllt (salzburg.ORF.at; 31.3.2014)