Mönchsberg: Einspruch gegen Ausbau

Der geplanten Erweiterung der Garagen im Salzburger Mönchsberg droht eine Verzögerung um mindestens ein halbes Jahr. Offenbar soll es für die 650 neuen Stellplätze keine Umweltverträglichkeitsprüfung geben. Der Naturschutzbund erhebt dagegen Einspruch.

Hans Kutil, Vorsitzender des Naturschutzbundes, zählt zu den Gegnern des Projektes: „Es kann in Salzburg nicht sein, dass in Salzburg über alles drübergefahren und von oben diktiert wird. Da soll ein gescheites Verfahren her.“

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Mönchsberggarage - Animation über geplante Lösungen

„Nicht immer nach Wunschkonzert der Wirtschaft“

Was stört Kutil an dem Verfahren? „Die Garage an sich störe ihn gar nicht“, sagt Kutil: „Es kann schon sein, dass die notwendig ist. Aber die Frage ist, ob man 600 Stellplätze braucht. Und weiters sollten dann oberirdisch die vielen Parkplätze beseitigt werden, wenn man schon unterirdisch das schafft. Das wäre das Mindeste. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach dem Ausbau an der Oberfläche alles so belässt, wie es jetzt ist. Die Stadt ist voll mit Autos. Es kann nicht immer nur nach dem Wunschkonzert der Wirtschaft gehen.“

Dengg: „Jux und Tollerei“

Damit wird das Verfahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beim Bundesverwaltungsgericht in Wien landen. Alfred Dengg, Chef der Parkgaragengesellschaft, bezeichnet es hingegen als Jux und Tollerei, einen Einspruch gegen einen Bescheid anzukündigen - obwohl der Bescheid noch nicht einmal vorliegt.

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