Gemeinnützige fordern mehr Vorbehaltsflächen

Das knappe Angebot an Grundstücken und die hohen Preise für Wohnbauland bereiten den Gemeinnützigen Wohnbauträgern Kopfzerbrechen. Sie appellieren an die Gemeindepolitiker, mehr Vorbehaltsflächen für geförderten Mietwohnungsbau auszuweisen.

Im vergangenen Jahr haben die gemeinnützigen Wohnbauträger im Bundesland Salzburg rund 230 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Wohnungen investiert. Die sieben Gemeinnützigen haben 1.140 Wohnungen in Stadt und Land übergeben. Knapp 800 waren Mietwohnungen, 200 Eigentumswohnungen und rund 150 Miet-Kauf- Wohnungen. Heuer werden es ebenfalls rund 1.100 Wohnungen sein.

Die Mietpreise inklusive Betriebskosten seien im geförderten Wohnbau durchaus erschwinglich, sagt Christian Wintersteller, der Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen. In der Stadt koste der Quadratmeter durchschnittlich acht Euro, am Land etwa 7,50 Euro. Allerdings: die Grundstückspreise seien nach wie vor zu hoch.

„Raumordnung muss geändert werden“

Die Gemeindepolitiker sollten mehr Vorbehaltsflächen für geförderten Mietwohnungsbau ausweisen oder mit verkaufsbereiten Grundbesitzern Raumordnungsverträge abschließen, sagt Obmann-Stellvertreter Markus Sturm: „Die Durchsetzung solcher Vorbehaltsflächen ist sehr schwierig. Die Stadt Salzburg etwa löst dieses Problem mit Raumordnungsverträgen“, sagt Sturm.

Genauso wichtig wie eine bevorstehende Reform der Wohnbauförderung seien auch Änderungen in der Raumordnung. Dadurch soll mehr erschwingliches Bauland erschlossen werden können, heißt es bei den gemeinnützigen Wohnbauunternehmen.

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