Mehr als 15.000 Arbeitslose in Salzburg

Die Arbeitslosigkeit hat auch in Salzburg stark zulegt: Mit 28. Februar waren 15.349 Menschen beim Arbeitsmarktservice gemeldet - knapp 1.300 oder 9,1 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres. Vor allem im Tourismus, Handel und Sozialbereich sind mehr auf Jobsuche.

Mehr als 15.000 arbeitslos, dazu rund 3.100 Personen in Schulungen - die Arbeitsmarktbilanz für den Februar ist auch in Salzburg nicht rosig. Zwar hat das Bundesland mit 5,8 Prozent Arbeitslosigkeit noch immer die niedrigste Quote in Österreich, doch die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen.

Im Gastgewerbe, im Handel, in der Warenproduktion - aber vor allem im Sozialwesen und bei Heimen mussten sich im Februar mehr Menschen arbeitslos melden. Einzig am Bau ist die Arbeitslosigkeit gesunken - wegen des ungewöhnlich warmen Winters kann auf vielen Baustellen doch gearbeitet werden.

Deutlich stärkeres Wachstum bei Frauen

Rund 10.000 Männer und 5.000 Frauen waren im Februar ohne Job - doch bei den Frauen steigt die Arbeitslosigkeit deutlich stärker, beobachtet der Salzburger AMS-Geschäftsführer Siegfried Steinlechner: „Es handelt sich dabei um ein strukturbedingtes Phänomen, das wir seit Dezember beobachte. Der starke Zuwachs bei der Frauenarbeitslosigkeit wird vor allem von den Dienstleistungsbranchen, dem Tourismus, dem Handel, dem Sozialwesen, getrieben.“ Deshalb will das AMS jetzt mehr Geld für die Weiterbildung von Frauen ausgeben.

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